Argentinien, Costa Rica und Australien – diese drei Gegner wünscht sich Ricardo Rodriguez für die WM nächstes Jahr in Russland. «Wir haben mit Argentinien noch eine Rechnung offen», sagt der Milan-Söldner. Er spricht die bittere 0:1-Pleite an der WM 2014 in Brasilien an. Erst in der 118. Minute trifft damals Di Maria im Achtelfinal mitten in die Herzen der Schweizer.
Mittlerweile ist diese Niederlage verdaut, vergessen aber definitiv nicht. Die Chancen, dass Rodriguez' Wunsch nach Revanche in Erfüllung geht, stehen jedenfalls gut. Denn mathematisch ist es doppelt so wahrscheinlich, dass wir aus Topf 1 auf Argentinien oder Brasilien treffen als auf einen Europäer!
Realistische Chance auf Wiedersehen mit den Gauchos
Warum? Betrachten wir die Auslosung aus Sicht der Argentinier und der Brasilianer: Sie erhalten aus dem zweiten Topf sicherlich keinen Südamerikaner zugelost, da Teams aus demselben Kontinent nicht aufeinandertreffen können – mit der Ausnahme Europa. Für sie bleiben also nur fünf Teams: Spanien, England, Mexiko, Kroatien und die Schweiz. Die Wahrscheinlichkeit, dass Brasilien oder Argentinien auf die Schweiz treffen, steht damit bei 20 Prozent – dass wir auf einen Europäer aus Topf 1 treffen, nur bei 10 Prozent.
Dennoch ist es ungewiss, dass es wirklich zu einer Revanche-Möglichkeit gegen die Gauchos kommt. Denn immerhin können der Schweiz insgesamt 246 verschiedene WM-Gruppen zugelost werden, eine unglaubliche Zahl.