Ohne Punktverlust und mit einer Tordifferenz von 38:8 Toren – die Bilanz der Deutschen in der aktuellen WM-Qualifikation kann sich sehen lassen. Dank dem 3:1-Sieg gegen Nordirland löst Deutschland vorzeitig das Ticket für Russland.
Grossen Anteil an diesem Erfolg hat Trainer Jogi Löw. Er hat seit dem Weltmeistertitel 2014 die Mannschaft neu geformt, jungen Talenten wie beispielsweise Joshua Kimmich das Vertrauen geschenkt und das Team weiterentwickelt.
Jetzt deutet vieles daraufhin, dass Löw nach der WM nächstes Jahr von seinem Posten zurücktreten wird. «Ich denke nicht an die Rente. Ich kann mir vorstellen, noch mal einen Klub zu übernehmen. Dabei denke ich schon ans Ausland», sagt der 57-Jährige zur «Bild». Er widerspricht damit Jürgen Klinsmann, der geäussert hat, Löw bald in Rente sehen zu wollen.
Ab 2018 besitzt Löw in seinem Vertrag eine Ausstiegsklausel. Holt er mit Deutschland in Russland nochmals den Weltmeistertitel, so wird er wohl danach nicht mehr mit der Nati erreichen können. Holt er ihn nicht, so dürfte er sowieso angezweifelt werden.
Seit 2006 steht Jogi Löw bei den Deutschen an der Seitenlinie. Sein Vertrag würde noch bis 2020 laufen. Gemäss «Bild» geht man beim Verband davon aus, dass dieser Kontrakt erfüllt wird. Wunschdenken? Gut möglich. Insider sollen gar wissen, dass es 2018 auf der ganzen Trainer-Ebene beim DFB zum Umbruch kommen soll.
Und Chefcoach bei einem Top-Klub zu werden, dass wäre eine ganz neue Herausforderung für Löw. An Angeboten wird es kaum mangeln. Bei den Bayern wird bekanntlich im Sommer 2018 der Trainerposten von Übergangscoach Jupp Heynckes frei... (mam)