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Die Schweiz zittert um die Star-Spieler Xherdan Shaqiri und Noah Okafor.

Foto: keystone-sda.ch

Klar, da ist die politische Komponente. Die Erinnerung an 2018 mit den Doppeladlern von Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri. Die Gefahr von Über-Emotionalität beim Duell der Serben mit den beiden Schweizern kosovo-albanischer Abstammung. Doch diese wird allenthalben heruntergespielt. Das war allerdings auch 2018 so. Bis es dann doch explodierte.

Fünf serbische Stammspieler angeschlagen

Aber diesmal plagen beide Teams ganz andere Sorgen. Die Schweiz zittert um Shaqiri und Okafor. Serbien um den halben Stamm! Das Team vom Balkan läuft auf dem Zahnfleisch. Und die Ungewissheit betrifft einige der ganz grossen Stars!

Aleksandar Mitrovic hat sein letztes Spiel für Fulham Ende Oktober gemacht. «Ihm fehlt die Luft. Nach siebzig Minuten ist er platt», sagt Alex Krstanovic vom Youtube-Kanal sportskacentrala.com, der lange Zeit in Zürich gelebt hat.
Sergej Milinkovic-Savic ist auch angeschlagen und hat nur Footing gemacht, während des dezimierte Team voll trainierte.
Der Ex-Basler Strahinja Pavlovic musste gegen Kamerun verletzt raus. Von da an ging die Ordnung verloren.
Das in Basel geborene Bremer Urgestein Milos Veljkovic musste auch vorzeitig raus. Also zwei der Dreierkette.
Juve-Superstar Dusan Vlahovic hat gegen Kamerun keine Sekunde gespielt. Niemand weiss, ob seine Leiste rechtzeitig für das Schweiz-Spiel okay wird.

Pressechefs unterbinden politische Fragen

Und doch ist natürlich «das andere», das politische, nicht ganz aus den Augen, aus dem Sinn. So stellten serbische Journalisten in der Mixed Zone nach dem Spiel der Schweiz gegen Kamerun bereits Fragen zum Doppeladler. Kommunikationschef Adrian Arnold intervenierte, als es ihm zu bunt wurde. Und Serbien-Pressechef Milan Vukovic machte schon vor der gestrigen Presskonferenz klar: «Nur Fragen zum Spiel und zur WM.»

Also zum Beispiel, was Serbien anders machen muss als 2018, Sergej? «Wir müssen besser spielen als damals.» Oder was Serbien unter Trainer Dragan Stojkovic auszeichnet, Dusan Tadic? «Wir haben immer eine gute Atmosphäre. Auch wenn wir mal ein Spiel verlieren.» Solche Dinge, also …

Fanmarsch vom Teamhotel zum Stadion

Im WM-Fan-Chat der Serben kursieren zudem WhatsApps, dass man in der Stadt albanische Fans mit Flagge gesichtet habe, die ans Spiel kommen wollten, um zu provozieren. Darauf müsse man vorbereitet sein. Werden die Serben garantiert. Zumal sie sich am Freitag in einem Fanmarsch vom Rixos-Hotel, wo ihr Team logiert (aber nicht exklusiv), zum Stadion 974 begeben werden.

5:05

Schweiz auf dem Trainingsplatz:So fit sind Shaqiri und Okafor vor dem Serbien-Spiel

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WM-Quali Gruppe A