Es sind schwierige Monate, die Johan Djourou (30) Ende letzter Saison beim Hamburger SV durchmacht. Vom Stammspieler und Kapitän zum Ersatzspieler und dann gar zum suspendierten Tribünen-Hocker. Nichts wie weg, sagt sich der Genfer im Sommer. Urlaub in seiner Heimatstadt ist angesagt. Seine Frau Emilie mietet ein schönes Haus auf dem Internetportal Airbnb, die Koffer sind gepackt, die Fahrt kann losgehen.
Nur: Im Umzugsstress bittet sie den Nati-Kicker, die Bezahlung für die Miete zu tätigen und zwar auf einer anderen Webseite. In der Hitze des Zügel-Gefechts überlegt dieser nicht lange und bestätigt den Auftrag.
Nach 10-stündiger Fahrt dann das böse Erwachen. Am Zielort angekommen, ist das Ferienhaus nirgends zu sehen. «Wir wurden verarscht», so Djourou auf Instagram. «Das Geld war weg. Daran hatten auch wir Schuld».
Immerhin: Dank einer anderen Hausvermietungs-Plattform findet die Familie doch noch ein gemütliches Haus am Fusse des Genfer Hausbergs «Salève». Und dieses existiert auch wirklich! «Wir haben unglaubliche Tage als Familie verbracht, das Haus war perfekt», schwärmt der Ex-Hamburger.
Auch sportlich gehts wieder aufwärts beim 70-fachen Internationalen. Im August wechselt er zum türkischen Erstligisten Antalyaspor, da steht er vor der Nati-Pause gegen Malatyaspor (1:1) schon in der Startelf. Seine Mitspieler heissen Eto'o und Nasri. Am Sonntag empfängt Antalyaspor Spitzenreiter Galatasaray. (dad)