Werbespot von Gymnasiast Yannick Weber

Am Finaltag können wir zum letzten Mal den gelungensten EM-Schmunzler geniessen: Den Werbespot mit Fussballer Tranquillo Barnetta und Gymnasiast Yannick Weber. SonntagsBlick besuchte das junge Schauspieltalent.
Publiziert: 27.06.2008 um 14:27 Uhr
|
Aktualisiert: 06.09.2018 um 19:53 Uhr
Von Nicole Vandenbrouck

Und dänk dra, du bisch nöd numä da, zum guet usgseh. Sondern zum günnä. Und jetzt use da!» Oft zitierte Worte, von Fussballfans, in Schweizer Kinderzimmern und Stuben. Diese Anweisungen im Original gibt Yannick Weber im TV-Spot von McDonald›s zum «Players Escort». Er nimmt darin Nati-Stürmer Tranquillo Barnetta (23) in der Garderobe ins Gebet, bevor er mit ihm ins Stadion einläuft.

Diese Werbung war im EM-Monat Juni für viele Fernsehzuschauer der Pausen-Aufsteller schlechthin. Doch wer ist eigentlich der Junge, der mit gelungener Mimik und überzeugender Gestik für den EM-Schmunzler sorgte? SonntagsBlick suchte und fand ihn in Zürich: Yannick Weber, 12-jährig, Gymnasiast und Hobby-Schauspieler.

Als Fünfjähriger trat er bereits in die Zürcher Theaterschule Metzenthin ein. Dort erkundigte sich im letzten Herbst ein headhunter nach einer passenden Besetzung für den TV-Spot, Yannick Weber wurde ihm empfohlen.

Beim Casting stach er mit seinem Schauspieltalent heraus und hatte die Zusage im Nu. «Ich habe gerne mitgemacht, weil die Rolle lässig zum Spielen und der Dialog gelungen ist», erzählt Yannick.

Gedreht wurde im Stadion von Bayer Leverkusen, dem Klub von Co-Schauspieler Barnetta. «Es war genial, in diesem Stadion auf den Platz zu dürfen.» Fasziniert war die Leseratte, die Fussball nur ab und zu aus Spass spielt, auch von den beheizbaren Sitzen der Ersatzspieler. Am meisten aber freut sich der begeisterte Schlagzeuger über ein unterschriebenes Leverkusen-Shirt von Barnetta. Und darüber, dass er den unkomplizierten Fussballstar duzen durfte.

Yannick hat den TV-Spot gesehen, als er sich die Spiele der Schweizer Nati sowie ein paar spannende Highlights angeschaut hat. «Irgendwie ist es komisch, wenn man sich selbst beim Schauspielern sieht», beschreibt der Hobby-Filmer, der mit seinem Bruder Ramon (14) Drehbücher schreibt und Low-Budget-Kurzfilme produziert.

Dass er selbst im Werbespot gern gesehen war, bewiesen ihm positiven Reaktionen. Yannick: «Einmal erzählte mir im Zug ein Vater, dass sein kleiner Sohn die Szene ständig nachspiele.» Wie dies auch so mancher Erwachsene tut. 

Fehler gefunden? Jetzt melden