«Weniger Schauspielerei»
Ex-Schiri Urs Meier fordert Zeitstrafen im Fussball

Wie könnte man Schauspielereien im Fussball stoppen? Mit Zeitstrafen, meint Ex-Schiri Urs Meier (64).
Publiziert: 31.01.2023 um 09:53 Uhr
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Urs Meier ist für eine Revolution im Fussball.
Foto: BENJAMIN SOLAND

Der langjährige Schweizer Fifa-Schiedsrichter Urs Meier ist für eine Veränderung im Fussball – und fordert Zeitstrafen. «Eine Zeitstrafe wäre unglaublich hilfreich, zumal die Gelbe Karte, bezogen auf die laufende Partie, ja keine schlimme Strafe ist», sagt der Schweizer der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten.

Der frühere Referee begründet seine Forderung unter anderem mit dem Auftreten der Sportler in anderen Sportarten. «Nicht nur im Handball, auch im Rugby oder American Football gibt es eine Erziehung zum Fairplay, die auffallend ist», erklärt Meier, «im Fussball ist die Kultur eine ganz andere.»

Behandlungspause als Zeitschinderei

Was würde sich denn konkret ändern? Könnte der Schiedsrichter «in der Schlussphase wegen einer Unsportlichkeit, Reklamierens oder Spielverzögerung eine zehnminütige Zeitstrafe aussprechen, würde sich viel verändern», so Meier

Ausserdem würde er eine kurze Pause für Spieler, die sich behandeln lassen müssen, begrüssen. «Hätten die vermeintlich Angeschlagenen eine Minute draussen zu bleiben, würde ganz sicher weniger geschauspielert werden», vermutet Meier.

Ob es nun zur grossen Revolution kommt? Kontakte zur Fifa hätte der Ex-Schiri bestimmt. (AFP)

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