«Wer mich nimmt, macht ein gutes Geschäft», preist sich Cristian Zaccardo auf LinkedIn an. Plötzlich ein Fussball-Star zwischen all den Unternehmensberatern und Buchprüfern.
Der 35-Jährige, immerhin Weltmeister mit Italien 2006 und ehemaliger Star-Innenverteidiger bei Wolfsburg und Milan, habe seinen Vertrag bei Vicenza (3. Liga) aufgelöst und sei nun ein freier Fussball-Spieler. «Ich bin immer noch fit und kann noch zwei Jahre auf höchstem Niveau spielen», verspricht er.
Wie üblich präsentiert er seinen Lebenslauf: Bologna, Palermo, Wolfsburg, Parma, Milan, Carpi, Vincenza. 381 Serie-A-Partien, 15 Bundesligaspiele, 15 Europa-League-Spiele und 1 Spiel in der Champions League. Dazu 17 Partien für die italienische Nationalmannschaft.
Holländer machte es vor
Bereits 2015 warb Demy de Zeeuw (34) online um einen neuen Arbeitgeber. Mit Erfolg: Der holländische Vize-Weltmeister von 2010 konnte seine Karriere bei NAC Breda um ein Jahr verlängern. Ob auch Zaccardo Erfolg haben wird? Laut italienischen Medienberichten soll er bereits erste Angebote erhalten haben.
Bei Antoine Rey happerts
Weniger gut verliefen jüngste Bestrebungen des Ex-Luganesi Antoine Rey. Der Vertrag des 30-Jährigen wurde nach 7 Jahren bei den Bianconeri nicht verlängert. Nun soll ihm seine LinkedIn-Community zu einer neuen Stelle verhelfen. «Ich suche eine neue Herausforderung als Fussballspieler ab dem 1.7.2017», schreibt der langjährige Captain. Bisher ohne Glück.
Vielleicht zieht er ja mit seinem Bachelor in Biologie und seinem Management-Master mehr Headhunter-Aufmerksamkeit auf sich.