Es ist ein leidenschaftlicher Auftritt, mit dem sich Servette am Mittwochabend vom eigenen Publikum aus der Women's Champions League verabschiedet. Doch auch beim letzten Heimspiel in der Gruppenphase gehen die Genferinnen am Schluss wieder leer aus.
Es bleibt bei null Punkten und null Toren auf dem Konto der amtierenden Schweizer Meisterinnen.
Unglücklicher Rückstand
Zumindest resultatmässig kann Servette Chênois die Partie gegen Wolfsburg lange offen gestalten. Bis zur 83. Minute und einem strammen Schuss von Jill Roord (24) zum 2:0 bleibt der deutsche Vizemeister in Schlagdistanz.
Und auch der Rückstand kommt aus Sicht der Westschweizerinnen mehr als unglücklich zustande. In der 21. Minute kommt die Wolfsburgerin Tabea Wassmuth (25) im Strafraum gefährlich an den Ball. Servette-Verteidigerin Laura Felber (20) kann die brenzlige Situation mit einer mutigen Grätsche klären – dachten alle. Der Ball klatscht aber an den Pfosten und von dort via Servette-Keeperin Pereira (22) ins eigene Netz. Bitter!
Vor allem in der zweiten Halbzeit ist es eine ruppige Partie im Stade de Genève. Immer wieder bekommen die Zuschauer an diesem nass-kalten Abend Grätschen und kernige Checks zu sehen. Es bleibt aber bei einer einzigen Gelben Karte. Die Genferin Sandy Mändly wird in der 80. Minute für ein besonders hartes Tackling verwarnt.
Gegen Juve am letzten Spieltag
Dass die Genferinnen auch nach dem fünften Gruppenspiel torlos sind, liegt auch an Lisa Weiss. Noch in der Nachspielzeit pariert die Torhüterin von Wolfsburg einen Abschluss spektakulär und wahrt so die weisse Weste in der Partie. Praktisch im Gegenzug setzt dann Wassmuth den Schlusspunkt mit dem 3:0 für die Wölfinnen.
Für Servette Chênois steht am sechsten Spieltag dieser Champions-League-Saison noch das Auswärtsspiel gegen Juventus an (16. Dezember, 21 Uhr). Es ist die letzte Gelegenheit, doch noch zu einem Torerfolg und möglicherweise sogar noch zu Punkten in der Königsklasse zu gelangen. (cat)