Wegen Rodriguez
U21-Trainer mosert gegen Chile

Chile hat Francisco Rodriguez für den Test der A-Nati gegen Paraguay am 5. September aufgeboten. Das offensive Vorgehen der Chilenen stösst U21-Coach Heinz Moser besonders auf.
Publiziert: 16.08.2015 um 22:40 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 11:33 Uhr
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Startsieg: Ricardo Rodriguez und die Wölfe gewinnen gegen Frankfurt 2:1.
Foto: EPA/Peter Steffen
Von der BLICK-Fussballredaktion

Glanzvoll ists nicht, was Cupsieger Wolfsburg gegen Eintracht Frankfurt bietet. Aber erfolgreich. Die Wölfe gewinnen 2:1. Letztes Jahr gabs zum Start gegen denselben Gegner bloss ein 2:2.

Diego Benaglio sitzt mit Rückenproblemen auf der Tribüne. Timm Klose verteidigt ebenso 90 Minuten wie Ricardo Rodriguez.

Und Ricardos Bruder Francisco? Der vierte Wolfsburg-Schweizer spielt mit der zweiten Mannschaft 1:1 in Meppen und legt dabei das Wolfsburger Führungstor auf.

Heute entscheidet er sich

Offensichtlich unbelastet von der Entscheidung, die Rodriguez, der Jüngste, zu treffen hat: ob er künftig für die chi­lenische Nationalmannschaft spielt. Die Chilenen buhlen seit längerem um «Cicos» Gunst und boten ihn für den Test der A-Nati gegen Paraguay am 5. September auf. Offenbar will Rodriguez heute ver­künden, ob er dem Aufgebot folgt. Tut er’s, schlüge er sich die Tür zur Schweiz nicht zu – Test­spiele sind nicht bindend.

Dennoch stösst das offensive Vor­gehen der Chilenen einem besonders auf: U21-Nati-Trainer Heinz Moser. «Ich finde es un­nötig, dass der chilenische Verband den Burschen in eine solche Situation bringt und ihn zu diesem Zeitpunkt vor die Wahl stellt.» Moser gibt nächsten Freitag sein Aufgebot fürs EM-Quali-Spiel am 7. September in Kasachstan bekannt – Rodriguez ist fest ein­geplant.

Am Samstag sprach Moser zuletzt mit Rodriguez. «Ich habe ihm gesagt, dass ich auf ihn setze, und ich werde alles dafür tun, dass er bei uns in der U21 in der Quali spielt.»

Dennoch begreift Moser, dass Rodriguez hin- und her­gerissen ist. «Es ist ja logisch, dass ihn Chile reizt und dass ihn ein solches Aufgebot für die A-Nati aufwühlt. Der Zeitpunkt ist einfach fraglich», so der U21-Nati-Trainer.

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