Romeo Beckham (19) gab diese Woche bei Fort Lauderdale CF in der dritthöchsten US-Liga sein Debüt. Wie einst Papa David kam er auf dem rechten Flügel zum Zug, machte eigentlich ein solides Spiel, wird nun dennoch im Anschluss verspottet.
Der Grund? «SkySports» schneidet nicht geglückte Aktionen Romeos zusammen. Unpräzise Hereingaben, nicht im Stile des Vaters. Eine Steilvorlage für manche Fans, die in der Kommentarspalte auf Beckham Junior losschiessen.
«Das sind wohl die schlechtesten 28 Sekunden, die man von einem Spieler sehen kann», schreibt jemand. Ein anderer schmückt den Satz «es liegt nicht in der Familie» mit zahlreichen Lach-Smileys. Ein weiterer User schreibt: «Stell Dir vor, du siehst in der MLS-Reserveliga nur durchschnittlich aus».
Völlig fehl am Platz ist der Vergleich, dass Romeo «die fussballerischen Fähigkeiten seiner Mutter» habe. Einigen Kritikern ists egal, sie lehnen sich weit aus dem Fenster: «Ich habe in der Amateurliga schon bessere Flanken gesehen», lautet ein Kommentar.
Papa Beckham «stolz» auf Sohn
Heftige Wertungen, die sich nur auf ausgewählte, nicht für den Gesamtauftritt repräsentative Szenen stützen. Fort Lauderdale spielte 2:2 unentschieden, Beckham hatte auch gelungene Aktionen und wurde erst zehn Minuten vor Schluss ausgewechselt.
So kriegt Romeo denn auch Unterstützung: «Ihr habt den armen Kerl mit diesen Highlights wirklich vor den Kopf gestossen. Wir haben alle irgendwo angefangen, also lasst ihn machen», schreibt ein User. Auch vom Papa gibts wohltuende Worte: «Ich bin so stolz auf Dich!», so Beckham in einer Instagram-Story.
Der Ex-England-Star liess sich das Debüt des Sohnemannes nicht entgehen, verfolgte das Spiel von der Tribüne aus. Nicht nur aus familiären Gründen: Beckham ist Besitzer und Präsident von Inter Miami. Fort Lauderdale gilt als das inoffizielle Reserve-Team des MLS-Klubs. Als Sprungbrett für junge Spieler, zu denen neben Romeo auch ein weiterer Sohn einer United-Legende zählt: Harvey Neville, Sprössling des heutigen Inter-Miami-Coaches Phil Neville. (dad)