Wegen Ajeti-Zwillingen und Tabakovic
GC überflügelt den FCB!

Alles steht im Zeichen des Spitzenkampfs GC gegen den FCB. Aber die Klubs kämpfen auch um die besten Junioren-Nati-Spieler. Und, oha lätz: GC hat die Nase vorn!
Publiziert: 13.02.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 02:23 Uhr
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Sturmtank: Haris Tabakovic kam von YB und passt als U21-Nati-Spieler perfekt in die GC-Junioren-Philosophie.
Foto: Steffen Schmidt/freshfocus
Matthias Dubach

Es gibt sie tatsächlich, die Tabelle, in der Basel der Schweizer Konkurrenz noch nicht über alle Berge entrückt ist. Die Tabelle, in der es diesen Winter sogar zu einem Wechsel an der Spitze gekommen ist. Der FCB von den Grasshoppers an der Spitze verdrängt wurde.

GC schaffte diesen Coup mit völlig unbekannten Spielern. Sie heissen Felipe Miguel Freitas (15), Mergim Bajrami (15) und Edin Imeri (18). Oder Jan Bamert (17), der beim Rückrundenauftakt erstmals in der Super League ran durfte. Die Gemeinsamkeit der Youngsters: Sie alle sind Schweizer Junioren-Nationalspieler.

35 U-Nati-Spieler haben die Hoppers aktuell in ihren Reihen. 35 Spieler, die 2015 ein Aufgebot für die Schweizer U15, U16, U17, U18, U19, U20 oder U21 erhalten haben.

Weil beide Ajeti-Zwillinge den FCB verliessen (Albian zu Augsburg, Adonis zu Wil) und GC die Ausleihe von Levent Gülen (Vaduz) mit Haris Tabakovic (von YB) ausglich, konnte GC Basel überflügeln.

Fertig Junior für Embolo

Dies allerdings nur, weil das Basler Nachwuchs-Juwel Breel Embolo (18) vom SFV schon fix als A-Nationalspieler geführt wird und nicht mehr als Nachwuchskicker. Und auch Basel hat Spieler wie Mirko Salvi (Lugano) ausgeliehen.

GC-CEO Manuel Huber ist trotzdem stolz: «Diese Zahl ist kein Zufall. Unsere Nachwuchsteams haben einige Titel geholt, in der ersten Mannschaft haben zuletzt diverse Junge ihr Super-League-Debüt geben können.» Wie eben Bamert, aber auch Florian Kamberi, Shani Tarashaj und Harun Alpsoy.

Huber: «Die Nachwuchsarbeit nimmt bei uns einen sehr hohen Stellenwert ein. Wir profitieren von einer hervorragenden Infrastruktur und haben eine klare Ausbildungs- und Trainingsphilosophie, die von qualifiziertem Personal umgesetzt wird.» Die Ex-Profis Ricardo Cabanas, Boris Smiljanic, Johann Vogel und Sascha Müller sind wichtige Ausbilder im GC-Nachwuchs.

Auch Basel setzt auf ehemalige Profis wie Raphael ­Wicky als Trainer, dazu ist FCB-Legende Massimo Ceccaroni technischer Leiter Nachwuchs. «Wir sind stolz auf unsere Nati-Spieler», sagt Ceccaroni. «Es ist wichtig, dass sie in der Nati eine zusätzliche Möglichkeit auf hohem Niveau bekommen. Die Zahl allein ist nicht entscheidend. Es ist unterschiedlich, wann die Spieler einen Leistungsschub erfahren. Wir erwarten aber, dass sie es spätestens ab U18 oder U19 in die Nati schaffen.»

Heikle Doppelbelastung

Ceccaroni versichert, dass es «business as usual» ist, wenn ein Basler Junior sein erstes Nati-Aufgebot bekommt. «Wichtig ist, dass der Spieler dann richtig begleitet wird und mit der Doppelbelas­tung umzugehen lernt.»

Ähnlich klingt es bei GC. CEO Huber: «Wir bereiten die Junioren mit Gesprächen auf die Nati vor und machen ihnen klar, dass sie noch nichts erreicht haben und weiter Gas geben müssen.»

Anzahl Schweizer U-Natispieler nach Klubs

GC 35
Basel 34
Servette 28
YB 28
Zürich 26
St. Gallen 21
Lausanne 15
Luzern 14
Sion 14
Aarau 9
Lugano 7
Winterthur 5
Thun 4
Wil 4
Vaduz 4
Biel 3
Xamax 3
Team Fribourg 2
Gladbach 2
Nyon 2
Augsburg 1
Bielefeld 1
Braunschweig 1
Bremen 1
Carouge 1
Chelsea 1
Hoffenheim 1
Honka (Fin) 1
Porto 1
Kriens 1
Lille 1
Lyon 1
Manchester U. 1
Newcastle 1
Salzburg 1
Solothurn 1
Zug 1

(Stand 09.02.2016, Quelle: SFV-Website football.ch)

GC 35
Basel 34
Servette 28
YB 28
Zürich 26
St. Gallen 21
Lausanne 15
Luzern 14
Sion 14
Aarau 9
Lugano 7
Winterthur 5
Thun 4
Wil 4
Vaduz 4
Biel 3
Xamax 3
Team Fribourg 2
Gladbach 2
Nyon 2
Augsburg 1
Bielefeld 1
Braunschweig 1
Bremen 1
Carouge 1
Chelsea 1
Hoffenheim 1
Honka (Fin) 1
Porto 1
Kriens 1
Lille 1
Lyon 1
Manchester U. 1
Newcastle 1
Salzburg 1
Solothurn 1
Zug 1

(Stand 09.02.2016, Quelle: SFV-Website football.ch)

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