Von Ailton bis Ratinho
11 legendäre Brasilianer im Schweizer Fussball

Zurzeit spielt nur noch ein Brasilianer in der Super League. Das war früher anders. Ganz anders! Das sind die bekanntesten Brasil-Kicker, die je im Schweizer Fussball aufgelaufen sind.
Foto: ROMINA AMATO
Das sind die legendärsten Brasilianer im Schweizer Fussball aller Zeiten
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Daniel LeuStv. Sportchef
Publiziert: 31.03.2024 um 18:45 Uhr
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Aktualisiert: 02.04.2024 um 09:22 Uhr

Ailton (50)

Der Name war grösser als seine Leistungen: Ailton im GC-Dress.
Foto: Toto Marti

Nur gerade vier Monate spielte die Kultfigur in der Schweiz. Grosse Spuren hinterliess er 2007 bei GC nicht, im Gegensatz zu seiner Karriere davor. Da gewann er unter anderem 2004 mit Werder Bremen das Double und wurde in der Bundesliga Torschützenkönig.

José Altafini (85)

Ein Weltmeister in der Nationalliga B: José Altafini.
Foto: Imago

Er ist einer der grössten Fussballer, der je in der Schweiz gespielt hat: Weltmeister 1958, vierfacher italienischer Meister und Sieger im Europacup der Landesmeister. Als der Stürmer 1976 zu Chiasso in die NLB wechselte, war er bereits 38 Jahre alt.

Sonny Anderson (53)

Kein Abwehrspieler kickte gerne gegen ihn: Servettes Sonny Anderson.
Foto: Keystone

Der Stürmer spielte zwischen 1992 und 1993 eineinhalb Saisons für Servette. Dabei wurde er Torschützenkönig und Meister. Danach wurde er noch dreimal Meister in Frankreich (Lyon und Monaco) und zweimal Meister in Spanien (Barcelona).

Arthur Cabral (25)

King Cabral: Der Brasilianer schoss für den FCB Tor um Tor.
Foto: Toto Marti

Er war der letzte grosse Brasilianer im Schweizer Fussball. Zwischen 2019 und 2022 schoss er für den FC Basel Tor um Tor. Seit vergangenem Sommer stürmt er für Benfica Lissabon.

Paulo Cesar (63)

Auf Abwegen: Paulo Cesar 1986 beim Super10Kampf.
Foto: Blicksport

GC und Cesar – das passte. Zwischen 1987 und 91 spielte er vier Jahre lang für die Hoppers und wurde in der Zeit zweimal Cupsieger. Zuvor lief der Stürmer schon eine Saison lang für die AC Bellinzona auf.

Giovane Elber (51)

Grande Giovane! Elber im GC-Dress.
Foto: Keystone

Als er zwischen 1991 und 1994 für GC auflief und dort Cupsieger wurde, war er noch kein Superstar. Das wurde der Stürmer erst danach bei Stuttgart (Pokalsieger), Bayern (viermal Meister, dreimal Pokalsieger, Champions-League-Sieger) und Lyon (zweimal Meister).

Mauro Galvão (62)

Führte Lugano 1993 zum Cupsieg: Mauro Galvao (l.).
Foto: ASL

Der Innenverteidiger spielte nur einmal nicht in seiner Heimat: Zwischen 1990 und 1996 lief er für Lugano auf und wurde dabei Cupsieger 1993. Mit Brasilien nahm er 1986 und 1990 an der WM teil, und 1989 gewann er als Stammspieler die Copa America.

Luiz Milton (62)

Während seiner Zeit beim FCZ: Luiz Milton (l.).
Foto: Walter L. Keller

Er spielte in der Schweiz gleich für vier Klubs: Chiasso, Zürich, Sion und St. Gallen. Die grössten Erfolge dabei feierte er im Wallis, wo er einmal Meister (1997) und zweimal Cupsieger (1995 und 1997) wurde.

Raffael (39)

Er lief und lief und lief: FCZ-Raffael.
Foto: Toto Marti

Auch dank seiner Tore wurde der FCZ 2006 und 2007 Meister. Zuvor kickte er schon zwei Jahre für Chiasso. Der mittlerweile 38-Jährige ist noch immer aktiv und kickt in Deutschlands Amateurligen für Ay-Yildizspor.

Ratinho (52)

Am Ende seiner Karriere spielte er noch für Luzern: Ratinho.
Foto: Keystone

Ihn musste man einfach lieben. Die Zaubermaus spielte in der Schweiz für St. Gallen (1991–1993), Aarau (1993–1996) und Luzern (2004–2006). In Deutschland wurde er 1998 mit Aufsteiger Kaiserslautern völlig überraschend Meister.

José Sinval (56)

Aussen vorbei: José Sinval (l.).
Foto: RDB

Während den neun Servette-Jahren (1986–1995) wurde er in Genf zur Legende. Als er zu Servette kam, war er gerade mal 19 Jahre alt. Das Highlight: Der Meistertitel 1994. Später lief er in der Nati B noch eine Saison für Etoile Carouge auf.

Der Trainer: Abel Braga (71)

Kurzes Schweiz-Gastspiel: Lugano-Trainer Abel Braga.
Foto: freshfocus

2021 war er gerade mal während vier Spielen Trainer des FC Lugano. Dann wurde er ausgerechnet an seinem 69. Geburtstag freigestellt. Das Verrückte dabei: Kein brasilianischer Trainer kommt in der Super League auf eine längere Karriere als Braga.

Die Ersatzbank

Toni Dos Santos, João Paulo, Jairo, Roberto Assis.

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