«Völlig rechtswidrig»
Ex-DFB-Boss attackiert Schweiz

Der Prozess rund um die Sommermärchen-Affäre im Tessin wirft schon im Vorfeld hohe Wellen.
Publiziert: 07.03.2020 um 11:08 Uhr
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Theo Zwanziger wird am Montag nicht im Tessin weilen.
Foto: keystone-sda.ch

Am Montag beginnt vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona der Prozess in der sogenannten Sommermärchen-Affäre. Allerdings ohne den wichtigsten Angeklagten: Ex-DFB-Präsident Theo Zwanziger hat sich entschuldigen lassen. Nach einer «schwerwiegenden» Augenoperation haben ihm die Ärzte eine Reiseunfähigkeit attestiert.

Zwanziger wird in Mittäterschaft Betrug vorgeworfen. Es geht um eine dubiose Zahlung von 6,7 Millionen Euro im Vorfeld der WM 2006 in Deutschland. Zwanzigers Anwalt feuert im Namen seines Mandanten gegen die Schweiz: Die Vorgehensweise der Schweizer Bundesanwaltschaft sei «völlig rechtswidrig». Das Bundesstrafgericht solle sich «genau überlegen, ob es verantworten kann, dass in der Nähe der stark mit dem Coronavirus belasteten Region in Italien eine solche Veranstaltung durchgeführt werden kann».

Fix ist: Die Öffentlichkeit darf wegen Corona am Prozess nicht teilhaben. Mitangeklagt sind drei weitere Ex-Funktionäre. Der Prozess gegen den Ex-WMOK-Präsidenten Franz Beckenbauer wurde wegen dessen schlechter Gesundheit vom Rest des Verfahrens separiert. (aku)

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