Als unsere Frauen-Nati im März am Quali-Turnier in Holland um einen olympischen Startplatz für Rio de Janeiro kämpfte, sagte Lara Dickenmann: «Olympia wäre für mich wichtiger als noch ein Champions-League-Sieg!»
Doch Rio findet ohne die Schweizerinnen statt. Der Trostpreis für Dickenmann: Sie steht mit Wolfsburg im Champions-League-Final (Donnerstag, 18 Uhr) in Reggio Emilia (It). Als einzige Schweizerin gewann Lara die Königsklasse schon zweimal. Beide Male mit Lyon, wo die Nati-Rekordtorschützin sieben Jahre lang spielte.
Jetzt heisst der Gegner im Mapei-Stadion von Serie-A-Verein Sassuolo ausgerechnet Lyon. Dabei hatte Dickenmann vor einem Jahr auch für ihren Traum vom dritten Champions-League-Titel in die Bundesliga gewechselt. «In den letzten zwei Jahren ist es mit Lyon nicht so gut gelaufen. Da wollte ich mit Wolfsburg nochmals angreifen», sagt die 30-Jährige.
Für Dickenmann wärs der dritte Titel. Für ihre Nati- und VfL-Kolleginnen Ramona Bachmann (25), Vanessa Bernauer (28) und Noelle Maritz (20, fehlt im Final wegen Syndesmosebandriss) der erste. Das Schweizer Quartett trifft sich in der VW-Stadt auch ab und zu privat. Dickenmann: «Schön, dass sie auch in Wolfsburg sind. Wir haben hier so was wie eine Schweizer Familie und können ab und zu Schweizerdeutsch reden. Das ist ein Stück Heimat.»
Verflogen Sie das Duell ab 18 Uhr live auf BLICK im Livestream.