Nein, die Bestnote hat sich Pajtim Kasami nach dem 3:1-Sieg gegen St.Gallen nicht abgeholt. Trotz Tor kann Basels Nummer 23 nicht kaschieren, dass er seinen letzten Pflichtspieleinsatz am 6. August absolvierte. Kasami: «Es fehlen sicher noch ein paar Spiele, bis wir uns gefunden haben. Wenn es dann irgendwann ticktack macht, läuft alles automatisch.» Dass der Neue aber schon bald eine echte Verstärkung sein wird, dafür gibts zig Gründe:
1. Vielseitigkeit
Gegen St. Gallen spielt Pajtim Kasami im 4-2-3-1 auf der Sechserposition. In einem 4-1-4-1-System könnte er als Achter agieren. Auch auf dem Flügel, als Zehner, als hängende Spitze oder ganz vorne hat der 28-Jährige schon gespielt. Der Mann ist vielseitiger als ein Schweizer Sackmesser.
2. Torgefahr
Gegen St. Gallen trifft er als defensiver Mittelfeldspieler zum 3:1. Für Sion war er in 103 Spielen an insgesamt 48 Toren direkt beteiligt. Kasami hat einen satten Abschluss, einen feinen Fuss, ein gutes Auge. Und dank seiner Physis den nötigen Punch, um sich im Strafraum durchzusetzen.
3. Mentalität
Im Wallis ist Pajtim Kasami zum Leader gereift. Oft dümpelte er mit Sion in den Niederungen der Tabelle rum, oft ist er frustriert, oft reisst er das Ruder alleine rum – und die Mannschaft raus. Er sei in Sion richtig auf die Welt gekommen, so Kasami. «Aber diese Zeit hat mich stärker gemacht.»
4. Erfolgshunger
Erst zwei Meistertitel hat Pajtim Kasami in seiner Karriere bislang gewonnen. Beide mit Olympiakos Piräus. Zu wenig für den ehrgeizigen Zürcher. «Ich will mit Basel unbedingt Meister werden», sagt Kasami. Im Gegensatz zu Stocker, Frei, Xhaka und Co, die allesamt zig Meistertitel auf der Visitenkarte haben, hat er noch was nachzuholen. Der Erfolgshunger? Enorm.
5. Die Physis
Kasami ist praktisch unzerstörbar. In seinen zehn Jahren als Profi fiel der Musterathlet nie längere Zeit aus. Verschont ihn die Verletzungshexe auch in dieser Saison, dann könnte er zum Schlüssel im Meisterrennen werden.
Gegen St. Gallen haben wir einen neuen FC Basel gesehen. Einen FCB, der auf der Meisterspur ist. So, wie ich es Anfang Saison prophezeit habe. Ich gestehe: Nach dem schlechten Saisonstart sind mir Zweifel gekommen. Doch die sind nun verflogen. Warum?
Weil der Präsident aufgeräumt hat und sein Ding durchzieht. Marco Streller und Alex Frei sind nicht mehr da. Und Ruedi Zbinden ist nicht mehr Sportchef. Er hatte doch einige Transferfehler zu verantworten. Nun kann Bernhard Burgener seine Philosophie, vermehrt auf junge Spieler zu setzen, ungestört durchziehen. Mit Ciri Sfora hat er zudem den perfekten Trainer dafür. Gegen St. Gallen haben mit Bunjaku, Van der Werff, Pululu und Zhegrova vier Spieler begonnen, die noch in der U21 spielen könnten. Dazu sind mit Von Moos und Tushi zwei 19-Jährige reingekommen.
Das Budget kann so plangemäss von rund 82 auf 60 Millionen Franken verkleinert werden. Dem stehen doch teure Zuzüge wie jener von Pajtim Kasami fundamental entgegen, werden Sie einwenden. Tun sie nicht, denn Kasami spielt zu einem viel tieferen Lohn in Basel als in Sion. Auch Valentin Stocker hat bei seiner Vertragsverlängerung grosse finanzielle Abstriche machen müssen. Und Trainer Sforza verdient die Hälfte dessen, was Marcel Koller hatte. Die Lohnschere klafft nicht mehr derart auseinander. Das macht ein Kader gesund.
Wegen der beiden Neuen - Kasami bringt Euphorie ins Spiel und der neue Aussenverteidiger Jorge frischen Wind – und weil Sforza die Jungen bedingungslos bringt, ist der Konkurrenzkampf riesig. Im Moment sind ja Klose, Stocker, Zuffi und Xhaka ausser Gefecht. Wenn die erst mal zurück sind, wirds gnadenlos. Und das noch ohne Europa League. Ach ja: Basel wird Meister.
Gegen St. Gallen haben wir einen neuen FC Basel gesehen. Einen FCB, der auf der Meisterspur ist. So, wie ich es Anfang Saison prophezeit habe. Ich gestehe: Nach dem schlechten Saisonstart sind mir Zweifel gekommen. Doch die sind nun verflogen. Warum?
Weil der Präsident aufgeräumt hat und sein Ding durchzieht. Marco Streller und Alex Frei sind nicht mehr da. Und Ruedi Zbinden ist nicht mehr Sportchef. Er hatte doch einige Transferfehler zu verantworten. Nun kann Bernhard Burgener seine Philosophie, vermehrt auf junge Spieler zu setzen, ungestört durchziehen. Mit Ciri Sfora hat er zudem den perfekten Trainer dafür. Gegen St. Gallen haben mit Bunjaku, Van der Werff, Pululu und Zhegrova vier Spieler begonnen, die noch in der U21 spielen könnten. Dazu sind mit Von Moos und Tushi zwei 19-Jährige reingekommen.
Das Budget kann so plangemäss von rund 82 auf 60 Millionen Franken verkleinert werden. Dem stehen doch teure Zuzüge wie jener von Pajtim Kasami fundamental entgegen, werden Sie einwenden. Tun sie nicht, denn Kasami spielt zu einem viel tieferen Lohn in Basel als in Sion. Auch Valentin Stocker hat bei seiner Vertragsverlängerung grosse finanzielle Abstriche machen müssen. Und Trainer Sforza verdient die Hälfte dessen, was Marcel Koller hatte. Die Lohnschere klafft nicht mehr derart auseinander. Das macht ein Kader gesund.
Wegen der beiden Neuen - Kasami bringt Euphorie ins Spiel und der neue Aussenverteidiger Jorge frischen Wind – und weil Sforza die Jungen bedingungslos bringt, ist der Konkurrenzkampf riesig. Im Moment sind ja Klose, Stocker, Zuffi und Xhaka ausser Gefecht. Wenn die erst mal zurück sind, wirds gnadenlos. Und das noch ohne Europa League. Ach ja: Basel wird Meister.