Es ist die Woche nach dem 5:2-Knaller-Sieg gegen Belgien und vor der nächsten Super-League-Runde. Und diese Woche in der zweiten November-Hälfte hat es sportpolitisch in sich.
Am Freitag treffen sich die Bosse der Super und der Challenge League zur Generalversammlung. Das grosse Thema: Führen wir den Video-Schiedsrichter ab der neuen Saison 2019/20 ein?
Alles spricht dafür, dass dies am Freitag definitiv verabschiedet wird und strittige Entscheidungen wie bei der WM, in der Bundesliga oder der Serie A überprüft werden können.
Zu diskutieren ist noch die Finanzierung: 1,5 Millionen Franken kostet es, die Stadien mit der nötigen Technik auszustatten und die zukünftigen Videoschiedsrichter auszubilden. Und mit 1,5 Millionen Franken – so rechnet man – kostet der jährliche Betrieb.
Die Video-Schiris könnten dabei in Volketswil sitzen. Dort ist die technische Infrastruktur bereits jetzt vorhanden, es müsste noch ein Raum für die Video-Schiedsrichter gebaut werden.
Nach der Entscheidung am Freitag trifft sich am Samstag der Zentralvorstand des Schweizerischen Fussballverbands zu einer ausserordentlichen Sitzung. Bernhard Heusler und seine Firma präsentieren ihre Ergebnisse rund um die Nationalmannschaft.
Anzunehmen ist, dass die überholte Position des Nationalmannschafts-Delegierten gestrichen wird. Damit dürfte auch Claudio Sulser, der in der Kommunikation rund um den Doppeladler und in der Führung von Vladimir Petkovic versagte, Geschichte sein.
Am Sonntag dann steht die Abstimmung in Zürich an. Die Stimmbürger der Stadt entscheiden, ob der FCZ und GC endlich ein neues Fussball-Stadion erhalten. Alles andere als ein Ja wäre eine Katastrophe für die Klubs.
Es ist die Woche der Wahrheit für den Schweizer Fussball.