Ganz Fussball-Europa blickt am Donnerstag gebannt auf den Uefa-Sitz in Nyon. Dort entscheidet ein 20-köpfiges Exekutiv-Komitees in einer geheimen Abstimmung, welche Nation die Europameisterschaft 2024 austragen wird.
Am Donnerstagnachmittag ist sich das Komitee einig. Der slowenische Uefa-Präsident Aleksander Ceferin verkündet den Sieger: Deutschland erhält den Zuschlag und wird das europäische Fussballfest in sechs Jahren ausrichten!
Unser nördliche Nachbar kommt zum ersten Mal seit 1988 zum EM-Handkuss – damals schaltete die Niederlande die Bundesrepublik im Halbfinal aus und krönte sich später zum Champion. Van Bastens Siegtor im Endspiel ist ikonisch.
Die Türkei scheitert hingegen zum vierten Mal mit einer EM-Bewerbung. Nach 2008, 2012 und 2016 winkt die Uefa nun auch für 2024 ab.
DFB-Chef Reinhard Grindel sagt :«Ich weiss, was dieses Turnier für die Uefa bedeutet. Wir werden alles dafür tun, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Herzlichen Dank für das Vertrauen.»
Philipp Lahm, der Botschafter und Ex-Weltmeister-Captain der deutschen Nationalmannschaft, freut sich über den Ausgang der Abstimmung: «Wir haben tolle Stadien, wir haben tolle Zuschauer, die den Fussball lieben. Und wir haben in Deutschland Menschen, die alle zusammen ein grosses Fest feiern wollen. Wir sind sehr gastfreundschaftlich und offen und wollen das 2024 der Welt zeigen.» (sag)