Wüthrichs Trainer folgt Bundesliga-Lockruf
Trainer Christian Ilzer soll die TSG Hoffenheim aus dem Tabellenkeller (aktuell 15.) der Bundesliga führen. Gemäss «Kleine Zeitung» und Sky-Reporter Florian Plettenberg verlässt der 47-jährige Österreicher Sturm Graz, den Klub des Schweizers Gregory Wüthrich, und unterschreibt bei Hoffenheim. Ilzer gewann mit Sturm Graz 2023/24 die österreichische Meisterschaft. Bei der TSG ersetzt er den entlassenen Pellegrino Matarazzo.
Muss Leverkusen bald einen neuen Trainer suchen?
Immer wieder gabs in den letzten Monaten Gerüchte um die Zukunft von Leverkusen-Trainer Xabi Alonso (42). Liverpool und den Bayern hat der 42-jährige Spanier im Frühling abgesagt. Auch Real Madrid buhlt um Alonso. Immer wieder gab es Gerüchte, dass der Coach im Sommer 2025 zu den Königlichen wechseln wird. «Eurosport» scheint nun mehr zu wissen. Demnach soll der Spanier, der in Leverkusen noch einen Vertrag bis Ende der Saison 2026 hat, nach der aktuellen Saison definitiv zu Real Madrid wechseln.
Obendrauf soll der Trainer von Nati-Star Granit Xhaka gleich noch einen Spieler nach Madrid mitnehmen: Auch Alejandro Grimaldo (29) soll demnach bei Real Madrid unterschreiben. Grimaldo war in der Meistersaison einer der Leistungsträger und hatte schon oft betont, dass er früher oder später in seine spanische Heimat zurückkehren wolle. Er war vor einem Jahr von Benfica zu Leverkusen gestossen.
Bei Real Madrid ist derzeit Carlo Ancelotti als Trainer im Amt. Er hat noch Vertrag bis 2026, stand nach den Leistungen von Real zuletzt aber in der Kritik
Vier Real-Stars stehen auf der Streichliste
Real Madrid schwankt in letzter Zeit. Da wäre zum Beispiel die Clasico-Klatsche gegen Barcelona (0:4) oder die Champions League, in der die Königlichen «nur» gerade auf dem 18. Platz sind. Hinzu kommt, dass Kylian Mbappé, der im Sommer für 180 Millionen Euro gekommen ist, ist derzeit nicht in Form. Gut möglich, dass der Klub im Winter-Transferfenster neue Spieler holen möchte, zumal einige Verteidiger wie Carvajal, Militao, Vásquez und Alaba verletzt sind.
Dafür bräuchte es aber Geld. So denkt der spanische Rekordmeister an den Verkauf von anderen Profis. Verkaufskandidat ist laut dem Portal Relevo Aurélien Tchouaméni, Liverpool hat Interesse am 24-jährigen MIttelfeldspieler und liebäugelt mit einer Verpflichtung. Der Marktwert des Franzosen liegt allerdings gemäss Transfermarkt bei rund 100 Millionen Euro. Bei Real gehört er regelmässig zum Stammpersonal.
Zwei weitere Stars, die gehen könnten, sind Ferland Mendy (29) und Brahim Díaz (25). Mendys Vertrag läuft nur noch bis Juni 2025, weshalb die Madrilenen ihn im Winter verkaufen müssten, wenn sie noch Geld für ihn haben wollen. Ein möglicher Ersatz wäre Alphonso Davies (FC Bayern München), der aber vielleicht zu Rivale Barcelona wechseln könnte. Real wäre auch bei Brahim Díaz gesprächsbereit.
Der letzte Abgangskandidat wäre Dani Ceballos. Der 28-jährige Mittelfeldspieler ist in dieser Saison erst auf 78 Minuten Spielzeit gekommen und fiel zuletzt mit einer Knöchelverletzung lange aus. Möglicher Abnehmer ist sein Ex-Klub Betis Sevilla, wo der Schweizer Nationalspieler Ricardo Rodriguez spielt.
Ranieri vor Rückkehr zur Roma
Claudio Ranieri unterbricht zahlreichen Medienberichten zufolge seinen Ruhestand und kehrt als Trainer zur AS Roma zurück.
Im Juni hatte Ranieri seinen Posten in Cagliari aufgegeben und erklärt, damit sei seine Trainerkarriere im Alter von 73 Jahren vorbei. Die AS Roma schaffte es aber am Mittwoch, ihn zu einer Rückkehr zu bewegen. Zum dritten Mal wird der gebürtige Römer den Klub trainieren. 2010 verpasste er den Meistertitel mit der AS Roma nur knapp, 2019 dauerte sein Engagement nur wenige Monate.
In Rom erwartet Ranieri, der 2016 Leicester sensationell zum Premier-League-Titel geführt hat, eine schwierige Aufgabe. Die Römer haben schon zweimal den Trainer gewechselt. Der eben abgesetzte Ivan Juric blieb als Nachfolger von Daniele De Rossi nur wenige Wochen im Amt.
Die AS Roma liegt nach zwölf Runden als Zwölfter 13 Punkte hinter dem Leader Napoli.
Real-Talent beendet mit nur 19 Jahren seine Karriere
Marc Cucalón galt einst als grosses Talent aus der Jugend von Real Madrid. Im September 2022 verletzt sich der Spanier in einem Youth-League-Spiel gegen Celtic Glasgow schwer am Knie. Cucalón wird operiert, arbeitet zwei Jahre lang an seinem Comeback, wird dabei auch von Entzündungen zurückgeworfen – und zieht nun im Alter von nur 19 Jahren einen Schlussstrich.
«Nach mehreren Komplikationen hat mich diese Verletzung zu der schweren Entscheidung gezwungen, mich vom Fussball zu verabschieden. Zumindest so, wie ich es mir immer erträumt hatte», schreibt der Teenager am Dienstag auf Instagram. «In den letzten zwei Jahren habe ich körperlich und geistig mit aller Kraft gekämpft und alles versucht, was in meiner Macht stand, um diesen Sport wieder geniessen zu können, aber es war nicht möglich, mich davon zu erholen.»
Cucalón kam als 16-Jähriger «mit einem Rucksack voller Träume» in die Jugendabteilung der Königlichen. Das Engagement bei Real endete bereits im letzten Juli, seither war er vereinslos. Am nächsten Samstag feiert Cucalón seinen 20. Geburtstag.
Er entscheidet nun über Rieder-Zukunft: Ex-FCL-Spieler Gentner wird Stuttgart-Sportdirektor
Christian Gentner ist beim Bundesligisten VfB Stuttgart zum Sportdirektor befördert worden. Dies gab der Klub am Dienstag bekannt. Bislang war der 39-Jährige, der zweimal deutscher Meister wurde und seine Karriere 2023 beim FC Luzern beendete, Leiter der Lizenzspielerabteilung.
Nach seiner Beförderung wird Genter die Hauptverantwortung beim Entscheid zukommen, ob die Kaufoption für Fabian Rieder aktiviert wird. Der Schweizer Nationalspieler ist vorerst bis Saisonende von Stade Rennes ausgeliehen.
Wechsel ins Büro: Michael Lang wird Challenge-League-Sportchef
Im Sommer wurde der Vertrag von Michael Lang (33) beim FC Basel aufgelöst, seither war der 31-fache Schweizer Internationale ohne Vertrag. Nun hat er eine neue Anstellung gefunden: im Büro des FC Wil!
Wie der Challenge-League-Klub am Dienstagmittag verkündet, habe sich der aktuelle Sportchef Jan Breitenmoser entschieden, den Klub auf Ende Saison hin zu verlassen. Bis da wird Michael Lang schrittweise dessen Rolle übernehmen und bis spätestens ab dem 1. Juli 2025 die Rolle des Wil-Sportchefs bekleiden. Bei Entscheidungen, welche die nächste Saison betreffen, wird schon der ehemalige Nati-Verteidiger die Verantwortung tragen.
Damit dürfte Michael Langs Aktivkarriere nach 527 Profi-Spielen offiziell beendet sein. Einen Ausschlag für den Wechsel ins Büro soll offenbar Ex-Nati-Verteidiger Fabian Schär gespielt haben. «Unser Verwaltungsrat Fabian Schär kennt Michael Lang seit vielen Jahren und hat ihn als jemanden kennengelernt, der nicht nur über aussergewöhnliches Fussballverständnis verfügt, sondern auch menschlich bestens zu uns passt», verkündet Wil-Präsident Maurice Weber. «Seine Erfahrung und sein Charakter werden unserem Verein neue Impulse geben. Für uns ist es ein Glücksfall, Michael als Nachfolger von Jan gewinnen zu können.»
Klub buhlt mit Rekord-Ablöse um Vinicius Junior
Die Zeiten, als sich bei Paris Saint-Germain die absoluten Top-Stars nur so tummelten, sind aktuell etwas vorbei. Nach dem Abgang von Neymar, Messi und zuletzt auch Kylian Mbappé änderte der französische Liga-Krösus seine Strategie und investierte mehr ins Teamgefüge als in grosse Namen.
Nun aber soll PSG wieder mit der ganz grosse Kelle anrühren – zumindest, wenn es um Vinicius Junior geht. Für den brasilianischen Ball-Zauberer haben die Franzosen offenbar ein Mega-Angebot vorgelegt. Das schreibt das spanische Portal «fichajes.com». Satte 250 Millionen Euro will PSG bei Real Madrid demnach für Vini Jr. hinblättern. Damit würde der Klub einen neuen Ablöse-Rekord aufstellen. Bisher stellt der Transfer von Neymar von Barcelona zu PSG mit 222 Millionen Euro im Sommer 2017 diese Marke.
Dass die Königlichen wegen dieser Summen schwach werden, ist trotzdem unwahrscheinlich. Vinicius Junior (aktuell bei acht Toren und sechs Assists in zwölf Liga-Spielen) überragt bei Real trotz namhafter Konkurrenz wie Mbappé, Bellingham oder Modric schon wieder alle. Und bei den Königlichen hat der Flügelspieler noch einen Vertrag bis 2027.
Sampaoli neuer Trainer in Rennes
Jorge Sampaoli heisst der neue Trainer von Stade Rennes. Der 64-jährige Argentinier ersetzt bei den Bretonen Julien Stéphan, der am Donnerstag nach einer Reihe von schlechten Ergebnissen entlassen wurde.
Sampaoli war unter anderem Trainer von Olympique Marseille, dem FC Sevilla sowie der chilenischen und argentinischen Nationalmannschaft. Beim 13. der Ligue 1 unterschreibt er einen Vertrag bis Sommer 2026.
Einen ein Jahr längeren Vertrag in Rennes hat Fabian Rieder. Der Schweizer Nationalspieler kehrt im kommenden Sommer nach einem Jahr Leihe aus Stuttgart zurück nach Frankreich, sofern die Schwaben den 22-Jährigen nicht fest verpflichten.
Van Nistelrooys Abschied
Ruud van Nistelrooy verlässt Manchester United nach vier Spielen als Interimstrainer. Der 48-jährige ehemalige Stürmer war erst im Sommer als Assistent von Cheftrainer Erik ten Hag verpflichtet worden.
Nach der Trennung von ten Hag hatte van Nistelrooy interimsweise die Leitung des Teams übernommen. Mit der Ankunft des neuen Trainers Ruben Amorim im Old Trafford endet van Nistelrooys Zeit beim englischen Rekordmeister. Der Portugiese bringt Berichten zufolge seinen eigenen Trainerstab von Sporting Lissabon mit nach Manchester.
Van Nistelrooy, der von 2001 bis 2006 für Manchester United spielte, wäre gern im Klub geblieben. Seine Bilanz als zwischenzeitlicher Chefcoach lässt sich sehen. In vier Spielen führte der Niederländer die Mannschaft zu drei Siegen und einem Remis.
Nachfolger stehen schon Schlange: Hoffenheim entlässt Trainer Matarazzo
Was am Montagmorgen bereits von mehreren deutschen Medien berichtet wurde, wird am Mittag offiziell: Pellegrino Matarazzo (46) ist nicht mehr Trainer der TSG Hoffenheim. Mit ihm wird auch Co-Trainer Michael Kammermeyer freigestellt.
Für den US-italienischen Doppelbürger, der im August noch um ein Haar Trainer des US-Nationalteams wurde, wird nun interimistisch von Frank Fröhling und Benjamin Hübner beerbt. Bereits jetzt stehen aber diverse andere Trainer Schlange für den Trainerjob in Sinsheim.
Als Favorit gilt derzeit Christian Ilzer. Der Österreicher coachte Sturm Graz letzte Saison zum Meistertitel und in die Champions League. Zuletzt wurden auch Sandro Wagner (Ex-Hoffenheim-Spieler und heute Nagelsmann-Assistent beim DFB) oder der aktuell arbeitslose Ex-YB-Coach David Wagner als Nachfolger gehandelt.