Koller in Ägypten entlassen
Was sich im Verlauf des Tages abgezeichnet hat, ist nun Tatsache. Der Schweizer Trainer Marcel Koller (64) ist beim ägyptischen Spitzenklub Al Ahly – wie von Blick angekündigt – entlassen worden. Das teilt der Klub in einem offiziellen Statement mit.
Koller war seit September 2022 im Amt, wurde zweimal ägyptischer Meister, viermal Pokalsieger und gewann zweimal die afrikanische Champions League.
Da Al Ahly in der aktuellen Saison «nur» auf dem zweiten Platz liegt und am Freitag im Halbfinal der Champions League ausgeschieden ist, ist der Unmut um den Schweizer Coach immer grösser geworden. Nach dem Out in der Champions League wurden sogar Flaschen nach Koller geworfen.
FCZ verlängert mit Teamstütze
Mariano Gomez (26)kam im Sommer 2024 von Atletico Madrids 2. Mannschaft zum FC Zürich. Etwas überraschend hat der Argentinier daraufhin Mirlind Kryeziu (28) den Rang abgelaufen und sich auch gegen Missverständnis Nemanja Tosic (28) – der zeitgleich zum FCZ kam, jetzt aber schon wieder weg ist – durchgesetzt. Dafür wird Gomez nun mit einem neuen Vertrag belohnt: Sein neuer Kontrakt läuft bis 2028, verlängert sich also vorzeitig um ein Jahr.
Ex-Sittener Cunha vor Wechsel zu Manchester United
Manchester United will Matheus Cunha (25) von den Wolves verpflichten. In dieser Saison macht der wendige Stürmer mit 14 Toren und vier Vorlagen in der Premier League auf sich aufmerksam. Wie Sky berichtet, sollen neben den Red Devils auch Arsenal und Aston Villa an einer Verpflichtung Cunhas interessiert sein.
TV-Experte Gary Neville (50) ist überzeugt, dass der 25-Jährige zum System von United-Trainer Ruben Amorim (40) passen würde. «Sie suchen dringend jemanden für diese Position. Sie haben drei Angreifer abgegeben, also müssen sie diese Position füllen», erklärt der Brite gegenüber Sky. Der FC Sion ermöglichte dem Brasiliener 2017 den Sprung nach Europa.
Via Manchester United: Kommt das nächste Supertalent in die Schweiz?
Wird die Super League um ein Supertalent reicher? Wie Transfer-Guru Fabrizio Romano berichtet, soll sich Manchester United für Le-Havre-Supertalent Enzo Kana-Biyik interessieren. Weil sich der 18-Jährige Franzose, der noch auf sein erstes Ligue-1-Spiel wartet, aber kaum auf Anhieb beim englischen Rekordmeister durchsetzen würde, soll er vorerst bei Ineos-Partnerklub Lausanne-Sport parkiert werden. Fix sei noch nichts, die Parteien befinden sich derzeit aber in Verhandlungen um die Zukunft des Talents.
Es wäre nicht das erste Mal, dass der Ineos-Konzern ein Wunderkind am Genfersee parkiert. Im Januar 2024 wechselte der Italiener Simone Pafundi (19) auf Leihbasis von Udinese nach Lausanne. Mit Lionel Messi wurde dieser von den italienischen Medien davor schon verglichen. An den Argentinier erinnerte Pafundi aber nur bedingt in seinen 19 Super-League-Spielen (1 Tor, 2 Assists). So verzichtete Lausanne-Sport im Dezember schliesslich auch darauf, die Kaufoption von 15 Millionen Franken zu ziehen und schickte ihn zurück nach Italien.
Co-Trainer Sandro Wagner verlässt deutsches Nationalteam
DFB-Coach Julian Nagelsmann muss sich einen neuen Assistenten suchen. Sein wichtiger Zuarbeiter Sandro Wagner wird seinen Posten bei der deutschen Fussball-Nationalmannschaft auf eigenen Wunsch im Sommer vorzeitig aufgeben. Das teilt der Deutsche Fussball-Bund am Freitag mit.
Wagner zieht es selbst in die Rolle des Cheftrainers. «Ich möchte bald den nächsten Schritt gehen», sagt er über seinen «grossen Wunsch». Darüber habe er «alle Beteiligten in offenen und sehr guten Gesprächen informiert». Sein Ex-Klub Hoffenheim bemühte sich mehrfach um ihn.
«Ich kann Sandros Wunsch, Cheftrainer zu werden, persönlich gut nachvollziehen und respektiere seine Entscheidung», sagt Nagelsmann jetzt: «Wir hatten dazu einen guten und stets transparenten Austausch.» Letztes gemeinsames Ziel sei der Triumph in der Nations League. «Dafür werde ich alles geben», versprach Wagner. Das Final-Four-Turnier findet am 4. und 8. Juni in Deutschland statt.
Gladbach bastelt an Seoane-Verlängerung
Im letzten Herbst steckte Gerry Seoane (46) mit Borussia Mönchengladbach tief in der Krise. Die Kabine habe er verloren und er stehe kurz vor dem Aus, berichteten mehrere deutsche Medien. Gladbach hielt am Schweizer fest – und träumt nun von Europa.
Die deutlich stabileren Leistungen blieben auch in der Klubführung nicht unbemerkt, so will man das bis 2026 gültige Arbeitspapier vorzeitig verlängern, wie Sportchef Roland Virkus gegenüber Sky bestätigt. «Wir sind mit der Entwicklung der Mannschaft sehr zufrieden und haben vereinbart, dass wir uns zu gegebener Zeit zusammensetzen und über die Zukunft sprechen», so Virkus.
Seoane wechselte im Sommer 2021 in die Bundesliga zu Bayer Leverkusen. Nach seinem Aus bei der Werkself heuerte er im Sommer 2023 schliesslich bei Borussia Mönchengladbach an. In 70 Pflichtspielen holte er 24 Siege und 18 Unentschieden.
Heuert Urs Fischer bald in Österreich an?
Nach einer wochenlangen Talfahrt hat der österreichische Traditionsklub Rapid Wien am Donnerstag die Reissleine gezogen und Trainer Robert Klauss (40) entlassen. Nun hat sich der derzeit Fünftplatzierte der Ösi-Bundesliga auf Nachfolger-Suche begeben – und könnte bei Urs Fischer (59) fündig geworden sein. Der Zürcher ist seit seinem Union-Abgang im Herbst 2023 ohne Anstellung und gilt der österreichischen Zeitung «Heute» zufolge derzeit als Top-Kandidat bei den Grün-Weissen. Zuletzt wurde Fischer auch mit der frei werdenden Stelle bei Schalke 04 in Verbindung gebracht.
Mit auf dem Kandidaten-Karussell befindet sich auch Peter Stöger (59), der bereits dreimal bei Stadtrivale Austria an der Seitenlinie stand. Derzeit ist der ehemalige Köln- und Dortmund-Trainer als Sportdirektor bei Zweitligist Admira Wacker unter Vertrag. Vorübergehend und bis Saisonende übernimmt in Wien-Hütteldorf aber der bisherige Co-Trainer Stefan Kulovits.
Verlässt St. Gallens Toptorjäger den Verein?
Union Berlin hält weiterhin an seinem Interesse an Willem Geubbels fest. Wie Transferexperte Dominik Schneiter berichtet, buhlen neben den Berlinern auch weitere Bundesligavereine um den 23‑jährigen FCSG‑Stürmer. Mit 15 Toren in 37 Einsätzen ist Geubbels im Ausland stark umworben.
Erste Gerüchte über das Interesse von Union Berlin an dem Franzosen kursieren bereits seit Januar. Daneben zeigen mit Luton Town und den Blackburn Rovers zwei englische Klubs ihre Absichten. Laut «Foot Mercato» haben die Espen bislang Angebote in Höhe von 7,5 Millionen Franken abgelehnt. Obwohl St. Gallen standhaft bleibt, bleibt abzuwarten, wohin sich Geubbels’ Karriere entwickelt – das Interesse an ihm bleibt unverändert hoch.
Stürmer-Star Jamie Vardy verlässt Leicester City Ende Saison
Leicester City und Stürmer-Star Jamie Vardy (38) gehen künftig getrennte Wege: Wie der seit dem Wochenende abgestiegene Premier-League-Klub am Donnerstagnachmittag bekannt gibt, wird Vardy die Foxes am Saisonende nach 13 Jahren verlassen.
«Ich denke, es ist Zeit. Ich werde am Tag des letzten Spiels am Boden zerstört sein, aber alles Gute geht einmal zu Ende», sagt Vardy in seinem Abschiedsvideo. «Ich bin nicht wirklich ein emotionaler Mensch. So etwas kommt bei mir nie rüber, aber wenn man so lange irgendwo war und es Zeit ist, sich zu verabschieden, weiss man einfach nie, wie man selbst reagieren wird.»
Vardy wechselte im Sommer 2012 von Fleetwood Town zu Leicester City. Seither absolvierte er 496 Pflichtspiele im Dress der Foxes, dabei gelangen ihm 198 Tore und 69 Assists. Im Jahr 2014 schoss er Leicester in die Premier League, spätestens mit dem sensationellen Meistertitel im Jahr 2016 machte sich Vardy in der englischen Industriestadt unsterblich.
Ob und falls überhaupt, wo die Karriere des Premier-League-Torschützenkönigs von 2020 weitergehen wird, ist noch nicht bekannt.
Ex-YB-Junior will noch nicht heimkehren: Alioski gibt Super-League Klub einen Korb
Im Sommer 2017 verliess Ezgjan Alisoki (33) den FC Lugano in Richtung zweithöchste englische Liga. Mit Leeds United stieg er in die Premier League auf, im Jahr 2021 zog er weiter in Richtung Wüste. Abgesehen von einem einjährigen, leihweisen Abstecher zu Fenerbahce läuft der 83-fache nordmazedonische Nationalspieler seither für Al-Ahli auf. Im Juni läuft sein Arbeitspapier beim Klub, wo etwa auch Riyad Mahrez oder Ivan Toney unter Vertrag stehen, aus. Ein Verbleib ist unrealistisch, hat Aljoski nicht mal mehr eine Spielberechtigung für die höchste Liga Saudi-Arabiens.
In die Schweiz zurückkehren will der langjährige YB-Junior aber nicht. Wie Alioskis Berater Dino Lamberti «Contropiede» verrät, hätte sich der FC Lugano bereits für die Dienste seines ehemaligen Spielers interessiert. Doch Aljoski wolle lieber im Ausland seine Karriere fortsetzten und hätte den Tessinern deshalb – zumindest vorerst – einen Korb gegeben.
Premier-League-Klub heiss auf BVB-Coach Kovac
Nach Startschwierigkeiten manövriert Trainer Niko Kovac den kriselnden BVB immer mehr in Richtung der Europacup-Plätze. Nun scheint aber plötzlich offen, ob der Deutsche diese Reise in der kommenden Saison überhaupt mitmacht. Wie die «Bild» berichtet, sollen gleich mehrere Klubs von der Insel ein Auge auf den 53-Jährigen geworfen haben.
So soll etwa Tottenham Hotspur besonderes Interesse an Kovac haben. In London steht der derzeitige Trainer Ange Postecoglu nach einer Seuchen-Saison in der Premier League schwer unter Druck – und der derzeitige Dortmund-Trainer soll mit seiner «leidenschaftlichen, intensiven und aggressiven Spielphilosophie» überzeugen. Die Daily Mail bringt derweil aber grosse Konkurrenz ins Spiel. So etwa Real-Kandidat Andoni Iraola (Bournemouth), Marco Silva (Fulham), Thomas Frank (Brentford), Scott Parker (Burnley) oder Ex-Coach Mauricio Pochettino (USA).
Kovac hat im Ruhrpott noch ein bis Sommer 2026 gültiges Arbeitspapier. Welche anderen Insel-Klubs noch ein Auge auf Kovac geworfen haben, führt die Bild nicht aus.