Tamis Horror-Start
Erfolglosester GC-Trainer seit 1933!

Erst 3 Spiele gespielt – schon hat Trainer-Neuling Tami seinen Platz in der 129-jährigen GC-Geschichte. Einen unrühmlichen.
Publiziert: 28.02.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 19:45 Uhr
Kein Sieg! Die Negativ-Bilanz von GC-Trainer Tami ist historisch schlecht.
Foto: Toto Marti
Von Max Kern

Tamis Bilanz als Nachfolger von Michael Skibbe: 3 Spiele, 0 Punkte. Nach der Schlappe gegen Meister Basel (2:4) musste Pierluigi Tami (53) die Pleiten gegen YB (2:4) und den FCZ (0:2) einstecken. Und morgen wartet auswärts St. Gallen. Die Ostschweizer überwinterten auf Rang 4.

Ist in der Historie des 27-fachen Meisters einmal ein GC-Übungsleiter derart erfolglos gestartet?

Fritz Peter (81), von 1987 bis 1991 GC-Präsident: «Das kann es gar nie gegeben haben.» Und schiebt dann nach: «Oder bei Skiba? Oder etwa bei Vogel/Szabo?»

Da hilft nur ein Blick ins Archiv. Eines vorweg: Die BLICK-Bände (Erstausgabe: 14. Oktober 1959) bringen in der Tami-Recherche keinen Treffer. Die «NZZ» (Erstaus­gabe: 1780) muss helfen.

3 Spiele, 0 Punkte?

Der Verdacht von Ex-Boss Peter ist fast ein Volltreffer. Doch Henri Skiba holte 1968 in seinem dritten Spiel (1:1 gegen Basel) seinen ersten Punkt. Erfolgreicher als angenommen war das Trainer-Duo Erich Vogel/Istvan Szabo im Sommer 1973: 3 Spiele/6 Punkte.

Kein Ruhmesblatt dagegen die Karriere von Interimstrainer Piet Hamberg: Der Hodgson-Nachfolger brachte es auf 1 Punkt in 3 Spielen – dank einem 4:4 gegen Yverdon.

Der langen Recherche kurzer Sinn: Seit Einführung der Nationalliga 1933 war bisher noch KEIN GC-Trainer so erfolglos wie zurzeit Tami.

Läuten in Niederhasli ZH die Alarmglocken? BLICK fragt Sportchef Axel Thoma: Wie beunruhigt sind Sie über Tamis Bilanz? Thoma: «Wir hatten die momentan besten drei Mannschaften als erste Gegner in der Rückrunde. Die Resultate hätten wohl für die Mehrheit der Super-League-Klubs ähnlich ausgesehen. Wir hatten das schwerste Programm von allen Teams.»

Bei jedem anderen Klub wäre der Trainer ein Thema ...

Thoma: «Tami arbeitet gut mit der Mannschaft. Er braucht noch Zeit – und diese hat er auch.»

Und was, falls Tami morgen auch sein viertes Spiel verlieren sollte?

Thoma: «Wir konzentrieren uns jetzt auf das Spiel in St. Gallen.»

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