Sushi-Bomber zurück nach Japan – in die 2. Liga!
Kakitanis tiefer Fall!

Er wurde in Basel als japanischer Popstar angekündigt. Nun kehrt Yoichiro Kakitani in die Heimat zurück. Ein Abstieg.
Publiziert: 04.01.2016 um 21:06 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:37 Uhr
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Am Boden: Nur 27 Mal in eineinhalb Jahren trug Kakitani das FCB-Trikot.
Foto: foto-net
Von Fabio Back

Schon oft wurde der FCB als Sprungbrett zu einem absoluten Spitzen-klub in Europa gebraucht: Shaqiri zu den Bayern, Salah zu Chelsea oder Elneny zu Arsenal. In diesem Fall spickt es einen Spieler aber nicht in eine Top-Liga, sondern zurück in die zweite japanische Liga zu Cerezo Osaka.

Der Rückkehr von Yoichiro Kakitani zu seinem Stammverein hat sich abgezeichnet. Denn der Japaner hat sich in Basel zu einem grossen Missverständnis entwickelt. Die Euphorie war gross, als der FCB Kakitani am 22. Juli 2014 vorstellte. «Er war gleichzeitig auch umworben von verschiedenen europäischen Klubs mit grosser Reputation, daher freut es uns speziell, dass dieser Transfer zustande gekommen ist», sagte etwa FCB-Präsident Bernhard Heusler.

Doch der mittlerweile 26-Jährige konnte sich weder unter Paulo Sousa noch unter seinem Nachfolger Urs Fischer durchsetzen. In den letzten acht Meisterschaftsspielen wurde er keine einzige Sekunde eingesetzt. Während seinen 17 Monaten in Basel trug er wettbewerbsübergreifend 27 Mal das Trikot des Schweizer Meisters. Dabei erzielte er acht Tore.«Wir müssen uns selber eingestehen, dass es auf der sportlichen Ebene nicht so funktioniert hat, wie wir uns das gewünscht haben», sagt Präsident Heusler nach dem Trainingsauftakt.

Heusler: «Wir werden ihn als Menschen vermissen.»

Rund zwei Millionen Franken haben sich die Bebbi im Sommer 2014 den damaligen japanischen Nationalspieler kosten lassen. «Ein Nullsummenpiel», nennt es Heusler. Und Sport­direktor Georg Heitz ergänzt: «Es floss damals eine Ablösesumme nach Japan und jetzt wieder eine zurück.»Das Europa-Abenteuer ist für den quir­ligen  und technisch beschla­genen Flügelspieler damit vor­zeitig beendet. «Wir werden

ihn als Menschen vermissen. Er war ein wunderbarer Typ in der Garderobe. Ich bin erleichtert, dass wir für ihn diese Lösung gefunden haben. Eine ganze Stadt freut sich auf seine Rückkehr. Das ist fantastisch», versucht Heusler, die positiven Aspekte zu erwähnen.

Das Experiment mit dem japanischen Popstar auf dem Schweizer Sprungbrett aber ist zweifellos gescheitert.

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