«Zweikampfverhalten war nicht korrekt»
FCB-Coach Wicky geht auf Versager Bua und Elyounoussi los

Der Ärger war gross beim sonst so smarten Raphael Wicky im Nachgang des Spitzenspiels. Sehr gross sogar. Weshalb er kein gutes Haar liess an jenen, die aus seiner Sicht versagt hatten.
Publiziert: 06.11.2017 um 10:38 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 07:45 Uhr
Alain Kunz

Zuerst ist es Kevin Bua, den Wicky fast nebenbei in den Senkel stellt. Frage nach dem Wechsel schon in der Pause. Der Oberwalliser: «Ich war mit dem Spiel von Kevin nicht zufrieden. Sowas kommt mal vor. Dann wechsle ich halt.»

Aber vor allem Mohamed Elyounoussi wird dann so richtig gemassregelt. Der Mann, der sich von Kevin Mbabu vor dem 1:1 so richtig nach Strich und Faden vernaschen liess. Dass es derselbe Elyounoussi gewesen war, der dem Zweikampfmonster Sékou Sanogo den Ball unweit des Strafraums abgeluchst und so den Führungstreffer von Serey Die ermöglicht hatte, war da schon weit, weit weg.

Wicky: «Das Zweikampfverhalten vor dem Tor zum 1:1 war zu wenig, um den Sieg zu Hause zu behalten. Das war nicht korrekt. Wir lassen in der zweiten Halbzeit eigentlich überhaupt nichts mehr zu – und dann kriegst du ein total unnötiges Tor!» Dann geht Wicky erst richtig auf den 23-jährigen Norweger los: «Es ist ein offensiver Spieler noch nicht fortgeschrittenen Alters. Da darf man dort halt nicht auf Ballgewinn gehen. Ich habe mit ihm gesprochen. Er weiss, dass das nicht gut war. Nun muss er daraus lernen.»

Wicky vermied es tunlichst den Namen «Elyounoussi» in den Mund zu nehmen. Bei solch einer Frontalattacke darf man indes schon erwarten, dass der Sündenbock auch genannt wird. Um wen es geht, weiss schliesslich jeder.

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