Zwei Spiele, 109 Minuten Vorteil, 0 Tore
St. Gallens Problem mit der Überzahl

Zwei Spiele hat St. Gallen in diesem Jahr bestritten. Beide haben die Ostschweizer in Überzahl, aber ohne Sieg beendet.
Publiziert: 30.01.2023 um 10:45 Uhr
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Hängende Köpfe beim FC St. Gallen nach der Auswärtspleite in Zürich.
Foto: freshfocus
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Ein Punkt aus zwei Partien: Der FC St. Gallen ist mit angezogener Handbremse ins neue Jahr gestartet. Dabei hat er sowohl gegen den FC Basel vor einer Woche als auch gegen den FC Zürich über weite Strecken mit einem Mann mehr gespielt. 109 Minuten Überzahl total – Nachspielzeiten exklusive.

Doch in beiden Spielen profitiert der FCSG nicht davon. Gegen Basel spielen die Ostschweizer ab der 54. Minute beim Stand von 1:1 in Überzahl. Der Siegtreffer will allerdings trotz vieler Chancen nicht gelingen. Zudem verschiesst Captain Görtler in der Schlussphase einen Penalty.

Zeidler: «Es ist sehr ärgerlich»

In Zürich agiert St. Gallen noch länger in Überzahl. 74 Minuten sind es insgesamt. Doch mit dem Toreschiessen will es auch im Letzigrund nicht klappen. Am Ende wird die Reise nach Zürich zu einem Albtraum, weil Stürmer Jérémy Guillemenot in der 88. Minute statt ins gegnerische ins eigene Tor trifft.

«Der Sieg vom FCZ ist verdient, obwohl das Gegentor erst kurz vor Schluss passiert und es ein Eigentor war», sagt Coach Peter Zeidler. Seine Elf hat allerdings alles andere als überzeugt. Und daraus macht der Deutsche auch kein Geheimnis. «Wir waren nicht gut genug. Es ist sehr ärgerlich, dass wir den FCZ nicht auf Abstand halten konnten.»

Zu wenig inspirierte St. Galler

Tatsächlich haben es die Zürcher geschafft, mehrere gefährliche Konter auszufahren und die gegnerischen Angriffe stets früh zu stören. Die St. Galler dagegen sind mehrheitlich blass geblieben. Richtig gefährlich wurde es vor dem Tor von Yannick Brecher nie. Daran haben auch die eingewechselten und unter der Woche neu verpflichteten Stürmer Willem Geubbels und Leon Dajaku nichts geändert.

So kassiert St. Gallen eine bittere Auswärtspleite, die mit mehr Willen, Kreativität und Durchschlagskraft wohl hätte verhindert werden können. Die Chance auf Wiedergutmachung haben die Ostschweizer am Samstagabend zu Hause gegen Servette. Dann muss der erste Dreier des Jahres her, um sich in der Tabelle wieder etwas nach oben zu orientieren.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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