Darum gehts
Das Top-Team der 28. Runde
Marvin Keller (YB): Rettet YB mit insgesamt sechs Paraden den Auswärtssieg in Basel. Glanztat beim Distanzschuss von Leroy.
Tsiy Ndenge (GC): Der Mittelfeldspieler muss in der Innenverteidigung ran, weil das Stamm-Duo Seko und Decarli gesperrt ist. Macht den Job hervorragend, was ihm Sonderlob von Coach Tomas Oral einbringt.
Lindrit Kamberi (Zürich): Nach seiner roten Karte im Januar gegen Luzern ist er ausser Rang und Traktanden gefallen. Jetzt zeigt er gegen denselben Gegner ein erfrischendes Spiel als Rechtsverteidiger, der überraschend oft auch im gegnerischen Strafraum auftaucht. Und das, ohne dass die Luzerner den FCZ ständig auskontern würden.
Christian Marques (Yverdon): Der Zürcher gehört bei Yverdon seit Wochen zu den Leistungsträgern und ist erneut für die U21-Nationalmannschaft aufgeboten worden. Nicht aber für die Schweiz, sondern für Portugal!
Roman Macek (Lugano): Bis zu seiner Einwechslung haben die Tessiner grosse Mühe, echte Torchancen zu kreieren. Mit dem Tschechen auf dem Platz ist alles anders.
Antonio Marchesano (Yverdon): Beweist gegen Servette, dass er noch immer einer der besten Spieler der Liga ist. Schiesst ein Tor selbst und legt zwei weitere auf.
Steven Zuber (Zürich): Er ist auch ohne Skorerpunkte unbestrittener Leader in diesem FCZ-Kader. Ständiger Unruheherd mit den meisten Ballberührungen im gegnerischen Strafraum (11), den meisten Schüssen (5) und der aufrüttelndsten Persönlichkeit. An ihm richten sich die Teamkollegen nach dem missratenen Start samt 0:1-Rückstand wieder auf.
Christian Fassnacht (YB): Dass der Flügel gegen den FCB eine katastrophale Passquote von 55 Prozent aufweist, interessiert nach seinem Doppelpack niemanden.
Alvyn Sanches (Lausanne): Glänzt gegen St. Gallen mehrfach. Wunderbarer Schlenzer zum 2:0 – sein bereits 12. Saisontreffer.
Benjamin Kololli (Sion): Bringt es in Halbzeit eins alleine auf sieben Abschlüsse. Er ist bis zum Tee der einzige Walliser, der Torschüsse anbringt. Seit Wochen spielt er auf absolutem Topniveau. Wunderbar sein Freistoss zu Sions 1:0.
Georgios Koutsias (Lugano): Schiesst in zwei Spielen vier Toren. Der Grieche ist «on fire». Und er scheint das Sturmproblem im Tessin beheben zu können.
Das Flop-Team der 28. Runde
Lawrence Ati Zigi (St. Gallen): Versucht vergeblich, den Distanzschuss von Lausannes Sanches am Tor vorbeizustaunen.
Andrejs Ciganiks (Luzern): Gut, kommt jetzt die Nati-Pause. Da kann sich der Linksverteidiger mit Lettland gegen Andorra etwas von jenem Selbstvertrauen zurückholen, das er gegen Zürich verloren hat. Brutal, wie der Luzerner erst von Gegenspieler Jahnoah Markelo überfordert und dann zum Abschluss auch noch von Samuel Ballet vor dessen 3:1 für Zürich getunnelt wird.
Adrian Barisic (Basel): Mit seinem völlig wilden Abwehrverhalten mitschuldig am Blitz-Rückstand nach 45 Sekunden.
Kasim Adams (Servette): Seine Rückkehr in die Super League bleibt kompliziert. Gegen Yverdon immer wieder mit groben Stellungsfehlern. Insgesamt zwölf Ballverluste.
Bastien Toma (St. Gallen): Desolater Rückpass vor dem 0:1. Die Lausanner Führung durch Baldé ist ein halbes Eigentor des Espen.
Jordi Quintilla (St. Gallen): Gibt vor dem 0:2 eine ganz schlechte Figur ab. Ein einfacher Haken von Sanches reicht aus, damit sich der St. Galler Vize-Captain auf den Hosenboden setzt.
Dereck Kutesa (Servette): Vom Spieler, der im November in die Nati eingerückt ist, ist nicht mehr viel zu sehen. Nach dem Auftritt gegen Yverdon wird Murat Yakin nicht bereuen, dieses Mal auf den Flügelspieler verzichtet zu haben.
Théo Bouchlarhem (Sion): Kann in der Offensive keine Akzente setzen. Dasselbe gilt allerdings auch für den Théo auf der anderen Feldseite, Berdayes. Sie können den gesperrten Ilyas Chouaref zu keinem Zeitpunkt vergessen machen.
Christian Gomis (Winterthur): Hat die einzigen zwei Chancen in der ersten Halbzeit. Einmal steht er im Abseits und ein anderes Mal ist er zu wenig kaltblütig. Nach 45 Minuten hat er Feierabend. Danach ist Winti deutlich besser im Spiel.
Jean-Pierre Nsame (St. Gallen): Die Jagd nach seinem 112. Super-League-Tor wirkt beim Kameruner wie ein Fluch. Gegen Lausanne einmal mehr schrecklich.
Thibault Klidje (Luzern): In 62 Minuten kommt der Luzerner Stürmer auf 15 Ballberührungen. Also auf eine weniger als Ruben Fernandes, der dazu 8 Minuten braucht. Eigentlich müsste Klidje dank seiner Geschwindigkeit angesichts der vielen Räume aufblühen, die der FCZ anbietet. Stattdessen kommt sein einziger Schuss aus 40 Metern. Ansonsten wird er nicht gesehen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Servette FC | 28 | 8 | 48 | |
2 | FC Basel | 28 | 26 | 46 | |
3 | FC Lugano | 28 | 5 | 45 | |
4 | FC Luzern | 28 | 5 | 44 | |
5 | BSC Young Boys | 28 | 9 | 43 | |
6 | FC Zürich | 28 | 0 | 42 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 28 | 8 | 40 | |
8 | FC St. Gallen | 28 | 2 | 39 | |
9 | FC Sion | 28 | -6 | 34 | |
10 | Yverdon Sport FC | 28 | -16 | 31 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 28 | -11 | 27 | |
12 | FC Winterthur | 28 | -30 | 20 |