Das Top-Team der 24. Runde
Stefanos Kapino (Winterthur): Ist nicht immer über alle Zweifel erhaben, zeigt sich gegen YB aber in Paradeform. Entschärft in der Startphase zwei Top-Chancen der Berner mirakulös.
Steve Rouiller (Servette): Es gibt nur wenige Verteidiger in der Super League, die so viele Spiele entscheiden, wie er. Von den schwachen Servettien zuerst noch einer der solidesten – dann setzt er sich beim Freistoss zum glücklichen Siegtor klar gegen Paskotsi durch.
Loïc Lüthi (Winterthur): Schon sein Opa Bruno und sein Papa Stéphane kickten für den FCW, so stark wie der 21-Jährige gegen YB aber wohl in den seltensten Fällen. Putzt hinten aus, sorgt nach vorne für Akzente. Überragend.
Mohamed Tijani (Yverdon): Spielt sein erstes Spiel seit Dezember. Seither hatte er mit einer Knöchelverletzung zu kämpfen oder war inmitten von Transferverhandlungen. Nun ist er zurück. Und wie. Gegen die Ostschweizer zeigt er eine sehr starke Rückkehr.
Lukas Mai (Lugano): Ist für das erste «zu null» für Lugano seit Anfang November hauptverantwortlich. Der Deutsche ist immer zur Stelle, wenn es gegen Luzern auch nur im Ansatz brenzlig wurde.
Leo Léroy (Basel): Bereitet den FCB-Führungstreffer mit einem Zuckerpass auf Kevin Carlos vor. Überzeugt auch mit einer starken Zweikampfquote.
Antonio Marchesano (Yverdon): Sein bisher bestes Spiel mit Yverdon. Entscheidet mit einem Luckypunch in der 92. Minute für den Waadtländer Sieg.
Benjamin Kololli (Sion): In Basel hat er sich mit einem verlängerten Ausgang kurz vor Saisonstart gleich selber auf die Abschussliste gesetzt. Dem FC Sion tut Benjamin Kololli gegen den FCZ richtig gut. Einerseits spielerisch. Vor allem aber zieht er seine Teamkollegen mit seinem Einsatzwillen mit.
Ali Kabacalman (Sion): Kaum zu glauben, dass der Mann seine erste Saison in der Super League bestreitet. Ein ballsicherer Ruhepol im Sittener Zentrum.
Philip Otele (Basel): Der Basler TVG stellt die Lausanner Abwehr immer wieder vor grosse Probleme. Bleibt nur ohne Skorerpunkt, weil Teamkollege Kevin Carlos viel zu wenig aus seinem Traumzuspiel macht.
Nestory Irankunda (GC): Während der Woche noch angeschlagen, dann in der GC-Startelf und als 19-Jähriger trotz 1:2-Niederlage bester Mann. Trifft die Latte, zeigt sich als erfolgreicher Strafraum-Dribbler und holt den Penalty raus. Einziger Makel: Er holt wegen einer Ausfälligkeit gegenüber dem Schiri völlig unnötig Gelb.
Das Flop-Team der 24. Runde
Marvin Keller (YB): Hält zwar zigfach stark, muss die Niederlage am Ende aber auf seine Kappe nehmen. Den Schuss von Di Giusto lenkt er für gewöhnlich mit verbundenen Augen um den Pfosten.
Zachary Athekame (YB): Holt sich den gelben Karton, weil er sich wiederholt nur mit unlauteren Mitteln zu helfen weiss. Überfordert. Muss zur Pause raus.
Maksim Paskotsi (GC): Bei beiden Gegentreffern verliert er das Duell. Zuerst ist er nicht nah genug an Stevanovic, der frei abziehen kann. Minuten später verliert er das Kopfballduell mit Servettes Rouiller.
Mohamed Ali Camara (YB): Flog als YB-Spieler insgesamt schon sechsmal vom Feld. Holt sich auch gegen Winti eine frühe Gelbe Karte. Dass der Gegner zig Top-Chancen hat, liegt auch an ihm.
Junior Ligue (FCZ): Eben erst schien der gelernte Mittelstürmer an seinem neuen Arbeitsort in der Verteidigung angekommen zu sein. Aber der Auftritt im Wallis ist ein Rückschritt auf dem Weg zur endgültigen Umschulung. Ligue hat seine guten Szenen, aber in den entscheidenden Momenten, den Toren, ist er zu wenig aufmerksam.
Bastien Toma (St. Gallen): Bringt nichts zustande und geht logischerweise nach gut einer Stunde vom Platz.
Gaël Ondoua (Servette): In Genf wird er «General» genannt, weil er der Chef im Mittelfeld und sein Team in Matches führen kann. Davon ist in dieser Partie nichts zu sehen. Häberli sagt, dass er nach der schwachen Halbzeit zur Pause jeden hätte auswechseln können. Ondoua ist einer davon, die es tatsächlich auch treffen.
Rayan Raveloson (YB): Der Winter-Zugang ist ohne Zweifel eine Verstärkung für die Berner, auf der Winterthurer Schützenwiese aber für einmal blass. Ist 43 Mal am Ball, hat aber kaum nennenswerten Einfluss aufs Spiel.
Bénie Traoré (Basel): Kommt nach einer knappen Stunde ins Spiel. Mehr als einen Offside-Treffer kann der FCB-Flügel aber nicht beisteuern. Wirkt im Vergleich zum Herbst völlig verunsichert.
Willem Geubbels (St. Gallen): Kommt nur zu Halbchancen. Zeigt sich wenig aktiv. Insgesamt kein guter Auftritt vom französischen Stürmer.
Dereck Kutesa (Servette): Er ist Liga-Topskorer und darf nach zwei Spielen als Joker endlich wieder in der Startelf ran. Wie die gesamte Servette-Elf schwach. Will den Ball auf dem Flügel mehrmals an Schmitz vorbeilegen, bleibt aber stets hängen. Als Servette etwas besser wird, muss er leicht angeschlagen raus.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Servette FC | 29 | 10 | 51 | |
2 | FC Basel | 29 | 28 | 49 | |
3 | FC Luzern | 29 | 8 | 47 | |
4 | BSC Young Boys | 29 | 10 | 46 | |
5 | FC Lugano | 29 | 3 | 45 | |
6 | FC Zürich | 29 | 1 | 45 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 29 | 5 | 40 | |
8 | FC St. Gallen | 29 | 1 | 39 | |
9 | FC Sion | 29 | -6 | 35 | |
10 | Yverdon Sport FC | 29 | -16 | 32 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 29 | -12 | 27 | |
12 | FC Winterthur | 29 | -32 | 20 |