Zur Kritik gegen Luzern-Coach
Ein schlechter Trainer ist Mario Frick nicht

Luzern-Trainer Mario Frick steht in der Kritik für die verpassten Saisonziele. Aber auch sein Umgang mit den Spielern hat für Gesprächsstoff gesorgt. Für alle Fehler muss er aber trotzdem nicht den Kopf hinhalten. Ein Kommentar von Blick-Reporter Carlo Emanuele Frezza.
Publiziert: 03.05.2024 um 18:09 Uhr
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Mario Frick muss Verantwortung für die verpassten Saisonziele übernehmen. Aber nicht in allen Punkten.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Mario Frick (49) hat eine schwierige Saison hinter sich. Alle Ziele hat er verpasst. Zudem gab es viele unzufriedene Gesichter. Deswegen ist er aber noch lange kein schlechter Trainer.

Seit 101 Partien steht Frick beim FCL an der Seitenlinie. Nur sechs Trainer kommen in der Klubgeschichte auf mehr Spiele. Bleibt der Liechtensteiner auch in der nächsten Saison im Amt, dann wird er in diesem Ranking Zweiter – vor Markus Babbel mit 135 Partien. Im Haifischbecken Luzern – wie es Alex Frei mal nannte – ist das keine Selbstverständlichkeit.

Frick hat in Luzern etwas Nachhaltiges aufgebaut. Die erste volle Spielzeit unter ihm hat aber wohl viele geblendet – Spieler, Staff, sportliche Leitung und ihn selbst. Auf diese Saison hin kündigte er an, dass er mit einem neuen Spielsystem oben angreifen wolle. Das ist schiefgegangen.

Wäre die Zielsetzung nicht derart euphorisch gewesen, wäre alles halb so wild. In der Vergangenheit war Luzern eigentlich immer ein Mittelfeldklub. Also das, was man auch jetzt darstellt. Dass der FCL in dieser Saison mit dem Abstiegskampf nicht zu tun hatte, könnte man somit auch positiv sehen.

Mag sein, dass Frick Fehler begangen hat. Auch in der Kommunikation mit den Spielern. Doch ein Trainer ist auch darauf angewiesen, dass die sogenannten Leader, darunter einige Neuverpflichtungen, performen. Was nicht geschehen ist. Dafür stehen andere in der Pflicht. Und nicht Frick.

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