Das Spiel: Obwohl die Gäste aus der Ostschweiz zu Beginn der Partie das Zepter in die Hand nehmen, sind es die Hausherren, die zuerst jubeln. Es dauert 26 Minuten bis richtig Feuer im Spiel ist. Källström und Andersen zaubern die Zürcher traumhaft zur Führung. Doch die Gastgeber scheinen sich auf den Lorbeeren auszuruhen und agieren kurz darauf in der Defensive fahrlässig – mit Folgen! Ajeti schüttelt nur drei Minuten nach dem Rückstand alle Gegenspieler ab und versorgt das Leder im GC-Kasten. Im zweiten Durchgang drücken die Blau-Weissen dem Spiel den Stempel auf. Und so ist es keine Überraschung, dass GC dank Caio erneut in Front geht. Die Espen stecken den Kopf jedoch nicht in den Sand, keine zwei Zeigerumdrehungen schaltet Wittwer auf 2:2. In der letzten Sekunde hat die Heimmannschaft doch noch die Chance auf den Sieg, doch Caio hämmert den Ball aus fünf Metern nur an die Latte. GC hat das Siegen verlernt.
Die Tore:
26. Minute: 1:0, Andersen: Källström packt das Zauberfüsschen aus – und wie! Sein Zuspiel von hinter der Mittellinie über die gesamte Abwehr auf den in die Spitze gestarteten Andersen passt haargenau. Der 21-jährige Däne lupft die Kugel über Lopar. Herrlich gemacht von beiden!
29. Minute: 1:1, Ajeti: Aleksic schickt Ajeti in die Tiefe, der zum Solo ansetzt. GC-Verteidiger Lavanchy kann den St. Galler nicht mehr aufhalten und muss zusehen, wie dieser im Fallen den Treffer mit einem flachen Schuss in die entfernte rechte Ecke zum 1:1-Ausgleich markiert.
73. Minute: 2:1, Caio: Wieder hat Källström seine Füsse im Spiel. Der Schwede lanciert Sigurjonsson auf rechts, der den Ball in den Rücken der Verteidigung legt. Dort steht Caio und hämmert die Kugel in die Maschen.
75. Minute: 2:2, Wittwer: Der St. Galler hält aus knapp 18 Metern drauf, GC-Verteidiger Lavanchy lenkt den Ball unhaltbar in den eigenen Kasten ab. Der Treffer ist aber umstritten, weil Ajeti bei der Schussabgabe von Wittwer deutlich im Abseits steht und GC-Hüter Vasic wohl irritiert.
Der Beste: GC-Däne Andersen. Wird immer besser. Traumtor zum 1:0.
Der Schlechteste: St. Gallens Verteidiger Hefti ist (mit Aratore) bei Andersens Zirkus-Trick nur Zuschauer.
Das gab zu reden I: Schiri Erlachner zeigt in der 57. Minute nach einem Foul von Angha an GC-Lavanchy auf den Punkt. Caio ist für den Elfer bereit. Dann nimmt Erlachner seinen (Fehl-)Entscheid zurück.
Das gab zu reden II: Beim 2:2-Ausgleich durch Wittwer steht Ajeti deutlich im Abseits. Der Unparteiische will aber nichts von einer Irritation für GC-Goalie Vasic wissen. Der Treffer zählt.
Die Statistik: Das Leztigrund ist für die Ostschweizer ein schlechtes Pflaster. Heute gelingt dem Team von Joe Zinnbauer auch im sechsten Anlauf kein Vollerfolg. Der letzte Auswärtssieg gegegn GC liegt über drei Jahre (28.9.2013) zurück.
So gehts weiter: Die Grasshoppers reisen am nächsten Sonntag in einer Woche ins Waadtland, wo sie sich ab 13.45 Uhr mit Lausanne-Sport messen. Gleichtags (um 16.00 Uhr) laden die Espen gegen den FC Sion zum Tanz.
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Grasshoppers - St. Gallen 2:2 (1:1)
Letzigrund – 4400 Fans. – SR: Erlachner
Tore: 27. Andersen (Källström) 1:0. 30. Ajeti 1:1. 73. Caio (Sigurjonsson, Källström) 2:1. 75. Wittwer 2:2.
GC: Vasic; Lavanchy, Basic, Pnishi, Bamert; Brahimi, Källström; Caio, Sigurjonsson, Andersen; Munsy.
St. Gallen: Lopar; Hefti, Haggui, Angha; Aratore, Toko, Gelmi, Wittwer; Aleksic, Buess, Ajeti.
Gelb: 34. Basic (Foul). 45. Källström (Foul). 62. Haggui (Foul). 88. Wiss (Foul).
Einwechslungen:
GC. Hunziker (46. für Munsy). Antonov (80. für Bamert).
St. Gallen. Tafer (69. für Buess). Wiss (79. für Toko). Mutsch (83. für Aleksic).
Bemerkungen: GC ohne Alpsoy und Sherko (beide verletzt). St. Gallen ohne Gaudino (krank)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |