Unentschieden gegen Xamax

Zürich bleibt in Rückrunde ohne Sieg

2:39

Unentschieden gegen Xamax:Kriselndes Zürich bleibt sieglos in der Rückrunde

Das Spiel:
«Es git kei Usred meh», teilen die Fans des FC Zürich in der Choreografie deutlich mit. Sie haben ihren Herzensverein genug verlieren sehen. Zuletzt gab es eine 1:4-Klatsche gegen Servette.

Gedemütigt von diesem Match treten die Zürcher dann auch in der Anfangsphase auf. Schon in der 6. Minute knallts im Tor der Zürcher: Marcis Oss bringt die Neuenburger nach einer Ecke in Führung. Trotz Magnins Worten vor dem Spiel versteckt sich der FCZ nicht. Blaz Kramer läuft in der 26. Minute alleine auf den Neuenburger Tormann Walthert zu, bleibt cool und zieht zum Ausgleich ab. Darauf ist das Spiel von Zweikämpfen im Mittelfeld geprägt. Das fehlende Selbstvertrauen ist den beiden Teams anzumerken. Die nötige Kreativität zur Torchance kommt weder bei Zürich noch bei Xamax zum Vorschein.

Lediglich in der Schlussphase wirds noch ein bisschen heiss. Wieder kommt Xamax nach einer Ecke zur Chance, doch dieses Mal kann Brecher parieren. Und wieder läuft Kramer alleine auf den gegnerischen Keeper zu, aber auch er bleibt ohne Erfolg. Zum Schluss heisst es 1:1. Es ist ein Resultat, welches beide Mannschaften nicht weiterbringt. Xamax kann sich nicht von Thun lösen und bleibt somit weiterhin im Tabellenkeller stecken. Für die Zürcher ist es die Fortsetzung einer miserablen Rückrunde: In den fünf Spielen nach der Winterpause gibt es für den FCZ keinen einzigen Sieg.

Die Tore:
0:1, 6. Minute, Marcis Oss | Nach einem Eckball landet ein Klärversuch der Zürcher vor den Füssen des Neuenburgers Ramizi. Dieser zieht an der Strafraumgrenze sofort ab, wobei Verteidiger Marcis Oss den Schuss entscheidend zur frühen Führung ablenkt. Torhüter Brecher ist chancenlos.

1:1, 26. Minute, Blaz Kramer | Sohm spielt den Ball Kramer massgeschneidert in den Lauf, damit dieser nur noch den gegnerischen Torhüter überwinden muss. Der Zürcher Stürmer bleibt eiskalt vor dem Tor und netzt zum Ausgleich ein.

Das gab zu reden:
Es gibt den Begriff des Szenenapplauses – und es gibt an diesem Abend im Letzigrund Szenen-Lacher! Dann, als auf der Anzeigetafel das TV-Bild in der Wiederholung zeigt, wie stümperhaft FCZ-Spieler Aiyegun Tosin eine prima Chance versemmelt (20.). Der Nigerianer stürmt alleine in den Strafraum und gibt dem Ball aus Versehen mit rechts einen solch unglücklichen Schubser nach vorne, dass er mit links statt des Torschusses nur ein Luftloch produziert. Eine Szene mit Slapstick-Charakter.

Der Beste:
Simon Sohm. Der 18-Jährige erledigt seinen Job solid und liefert mit dem Assist zum 1:1 ein fussballerisches Glanzstück ab.

Der Schlechteste:
Aiyegun Tosin. Es ist Slapstick pur, als er alleine vor dem Tor ein Luftloch produziert.

So gehts weiter:
Abstiegskampf pur am nächsten Sonntag: Die Neuenburger treten im Berner Oberland im Kellerduell gegen Thun an. Die Zürcher müssen sich am Samstag in Bern dem Meister stellen.

Credit Suisse Super League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Servette FC	27	9	48
	2	FC Basel	27	27	46
	3	FC Luzern	27	6	44
	4	FC Lugano	27	4	42
	5	BSC Young Boys	27	8	40
	6	FC St. Gallen	27	4	39
	7	FC Zürich	27	-1	39
	8	FC Lausanne-Sport	27	6	37
	9	FC Sion	27	-6	33
	10	Yverdon Sport FC	27	-17	28
	11	Grasshopper Club Zürich	27	-11	26
	12	FC Winterthur	27	-29	20

Meisterschaftsrunde

Abstiegsrunde