Das Spiel: Manchmal wirkt ein Pausentee Wunder! Der FC Zürich liefert den Beweis dafür. Während in der ersten Halbzeit biedere Fussballkost präsentiert wird, in der Einzelleistungen die Fans halbwegs zu unterhalten vermögen – Vaclik lenkt einen Frey-Schlenzer um den Pfosten (20.), Brecher entschärft eine Zuffi-Granate (38.) –, gehts nach dem Seitenwechsel endlich rund. Elan? Check. Kreativität? Check. Tore? Check. Wenn auch etwas einseitig verteilt. Basel scheint den Schwung aus dem Gala-Sieg (5:1) gegen den frischgebackenen Meister auf dem Weg in den Letzigrund verloren zu haben. Die FCB-Tormaschine (15 Treffer in den letzten drei Spielen) säuft ab, jene des FCZ läuft heiss. Das Team von Ludovic Magnin feiert den ersten Sieg im Klassiker seit dem 13. August 2013. Und das ausgerechnet am 12. Jahrestag der Finalissima (13. Mai 2006), als man den Meistertitel in letzter Sekunde gewonnen hatte.
Die Tore:
1:0, 50. Minute | Pa Modou schickt Raphael Dwamena auf die Reise. Der FCZ-Stürmer setzt sich gegen Frei und Balanta durch, schlägt vor Vaclik einen Haken und versorgt die Kugel im Netz.
2:0, 62. Minute | Kevin Rüegg schlägt vom rechten Flügel eine Flanke ins Zentrum. Dort kümmert sich kein Basler um Pa Modou, der mit einem flachen Schlenzer einschiesst.
3:0, 83. Minute |Michael Frey schlägt sich in der ersten Halbzeit mit Schulterschmerzen herum. Er bleibt auf dem Feld und belohnt seine Leistung in der 83. Minute mit einem Flachschuss in die nahe Ecke.
4:0, 91. Minute | Antonio Marchesano büschelt sich das Leder zurecht, zieht aus gut 20 Metern einfach mal ab – drin. Traumtor!
4:1, 93. Minute | Der Ehrentreffer. Nach einem Campo-Eckball hält Albian Ajeti den Kopf hin. Das ist sein 16. Saisontor.
Das gab zu reden I: Verrückte Szenen in der 67. Minute! Brechers katastrophaler Abschlag wird zur Beute Campos. Der zieht sofort ab, sein Schuss landet an der Latte, der Abpraller an Oberlin Schädel. Der FCB-Stürmer nickt ein, doch Brecher ist mit dem Fuss da. Spektakel pur im FCZ-Strafraum.
Das gab zu reden II: In der 66. Minute wird Ajeti beim 1:2 aus dem Abseits zurückgepfiffen. Ein ganz knapper Entscheid (siehe Bild unten).
Der Beste: Pa Modou: Der FCZ-Aussenläufer macht nach hinten komplett zu und nach vorne Dampf. Toller Assist zum 1:0 und das 2:0 macht er gleich selbst.
Der Schlechteste: FCB-Star Mohamed Elyounoussi ist im Letzigrund nur ein Schatten seiner selbst. Ineffizient, unspektakulär und chancenlos.
So gehts weiter: Am kommenden Samstag (19 Uhr) endet die Super-League-Saison! Zürich gastiert zum Abschluss in Lugano, Basel empfängt Luzern.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |