Die Pleite in St. Gallen im Video
FCZ auch unter Forte abgeschossen

Der FCZ geht im ersten Spiel unter Uli Forte in St. Gallen gleich mit 0:3 unter. Zürich bleibt Letzter. Auf Lugano (Pleite gegen YB) fehlt weiterhin ein Punkt, auf Vaduz (Sieg über GC) neu satte fünf Zähler! St. Gallen ist gerettet.
Publiziert: 16.05.2016 um 17:54 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 08:20 Uhr
Forte-Debüt nicht geglückt
2:45
FCZ verliert auch in St. Gallen:Forte-Debüt nicht geglückt
Raphael Bischof und Michael Wegmann

Das Spiel:
Einbahnfussball im Abstiegs-Knüller! Wer erwartet hatte, der FCZ würde unter Feuerwehrmann Forte verbessert auftreten, wird enttäuscht. Und wie! Von der ersten Sekunde an spielt nur St. Gallen, allen voran Sturmspitze Salli wirbelt die FCZ-Defensive gründlich durcheinander. Die grün-weisse Führung ist nur eine Frage der Zeit. Aleksic eröffnet das Skore dann vom Punkt (26.), Aratore legt noch vor der Pause nach (40.). Der FCZ ist in Durchgang eins bis auf eine Kerschakow-Chance (33.) komplett abgmeldet. Kurz nach der Pause versetzt wieder Aratore (53.) dem FCZ den K.o.-Schlag. Wenig später scheitert Kerschakow (55.) an FCSG-Goalie Lopar und Pfosten, dann fliegt Sanchez auch noch vom Platz (56.). Das nächste FCZ-Desaster ist perfekt. Daran kann auch Neo-Trainer Uli Forte nichts ändern. Die Zürcher Niederlage hätte in den Schlussminuten gar noch höher ausfallen können.

Die Tore:
1:0, 26. Minute. | Sanchez packt gegen Salli die Grätsche aus und trifft den Espen-Angreifer am Fuss. Dieser fällt. Schiri Hänni zeigt sofort auf den Punkt. Aleksic verwertet den Elfer. Goalie Favre war aber noch dran!

2:0, 40. Minute. | Der Luxemburger Mutsch mit dem Zuckerpässchen auf Aratore, Kecojevic hebt das Abseits auf. Aratore schiebt das Leder via Innenpfosten ins Netz.

3:0, 53. Minute. | Angha mit dem scharfen Zuspiel von rechts in die Mitte. Aratore drischt die Kugel mit Vollspann ins Netz, schnürt den persönlichen Doppelpack.

Das gab zu reden:
Die Aufstellung des neuen FCZ-Trainers Uli Forte. Er kegelt Ur-FCZler Alain Nef und Eigengewächs Anto Grgic aus dem Team, bringt dafür Moussa Koné und Sangoné Sarr. Die Rochaden gehen in die Hosen...

Und: Leonardo Sanchez. Der FCZ-Abwehrturm zieht einen rabenschwarzen Nachmittag ein. St. Gallen-Wirbelwind Salli kriegt er einfach nicht in den Griff. Erst verschuldet er den Penalty (25.), nach der Pause reisst er ihn als letzten Mann um (57.). Beide Male kriegt Sanchez Gelb – der Platzverweis ist die logische Konsequenz!

Die Statistik:
Der FCZ bleibt nach der Pleite in St. Gallen auf dem letzten Platz kleben. Den Stadtzürchern fehlt nach wie vor ein Zähler auf den FC Lugano, der sich trotz Niederlage gegen YB weiterhin auf Rang 9 hält. Vaduz folgt auf Platz 8 mit neu fünf Punkten Vorsprung auf den FCZ. St. Gallen ist gerettet.

Der Beste:
Mario Mutsch. Der Mann mit den grauen Haaren lässt die Zürcher uralt aussehen. Frisst Chiumiento & Co. jeden Ball vom Fuss.

Der Schlechteste:
Moussa Koné. Sein rechter Schuh leichtgelb, sein linker pink. Er selbst? Weiss nicht, was er tun soll. Also irrt er umher.

So gehts weiter:
Die zweitletzte Super-League-Runde steigt nächsten Sonntag um 16 Uhr. Unter anderem trifft St. Gallen auf Luzern.
Was mehr interessiert: Der FCZ muss beim FC Sion ran. Das Horror-Szenario für die Zürcher: Verlieren sie im Wallis und gewinnt Lugano in Vaduz, würde der FCZ schon am Sonntag absteigen!
Kommts nicht so weit, empfangen die Zürcher am Mittwoch in einer Woche in der Schlussrunde den FC Vaduz im Letzigrund zum ultimativen Abstiegsschocker.

*****

St. Gallen – Zürich 3:0 (2:0)

AFG Arena; 17546 Fans; SR. Hänni.

Bemerkungen:
St. Gallen ohne: Tafer, Cueto, Thrier, Dziwniel, Lässer (alle verletzt). Tréand, Russo, Eisenring, Scherrer (n.i.A.)
FCZ ohne: Alesevic, Kukeli, Brecher Kleiber, Schönbächler (alle verletzt),  Buff (gesperrt), Turkes, Dominguez (beide n.i.A.)

Aufstellungen:
St. Gallen: Lopar; Hefti, Wiss, Angha, Hanin; Bunjaku, Mutsch, Gaudino, Aratore; Aleksic, Salli.
FCZ: Favre; Brunner, Kecojevic, Sanchez, Koch; Koné, Sarr, Yapi, Bua; Chiumiento, Kerschakow.

Einwechslungen:
St. Gallen: Lang (73. für Bunjaku), Leitgeb (80. für Aleksic), Karadeniz (86. für Aratore).
Zürich: Vinicius (39. für Brunner), Etoundi (46. für Koné), Nef (68. für Bua).

Karten:
Gelb: 30. Hanin (Foul) 60. Etoundi (Foul).
Gelb-Rot: 58. Sanchez (Foul)

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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