Zoff beim FCSG
Contini und Ben Khalifa reden kein Wort mehr miteinander!

Espen-Coach Giorgio Contini und Stürmer Nassim Ben Khalifa könnten unterschiedlicher nicht sein.
Publiziert: 30.01.2018 um 10:18 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 21:22 Uhr
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Haben sich nichts zu sagen: Giorgio Contini und Nassim Ben Khalifa.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
Michael Schifferle

Wird er geholt, keimt meist Hoffnung auf – bei Mitspielern, Trainern, Fans. Nassim Ben Khalifa (25) hat noch immer den Ruf, ein Mann für grosse Aufgaben zu sein, für den Europacup, für Titel.

Sein früherer Trainer Michael Skibbe sagt etwa, dass GC 2014 Meister geworden wäre, hätte sich Ben Khalifa im Endspurt der Saison nicht verletzt.

Bloss werden die Hoffnungen regelmässig enttäuscht. Auch in St. Gallen ist der U17-Weltmeister, an dessen technischer Begabung keine Zweifel bestehen, noch nicht an der Grenze seines Könnens.

Ein einziges Mal spielte er in der Hinrunde durch, beim 2:1 in Sion, als er auch noch sein einziges Tor schoss. Ein Hohn, gemessen an der Klasse des Stürmers.

Die Gründe? Ben Khalifa gilt als hoch intelligent, sensibel, aber auch stolz und meinungsstark. Und sein Trainer Giorgio Contini ist ein Mann der klaren, direkten Worte, der geringe Lust verspürt, einem Spieler mehr als einmal zu erklären, was er will – ob im Spiel oder im Training.

Nicht wenige rund ums Team behaupten, dass die beiden derart unterschiedlichen seien, dass eine gedeihliche Zukunft unmöglich sei.

Im Trainingslager in Andalusien etwa habe Contini Ben Khalifa links liegen gelassen. Von einer Eiszeit ist gar die Rede. Contini selbst sagt nur: «Ich habe weder mit Nassim noch sonst einem Spieler in irgendeiner Form Probleme.» Ben Khalifa will sich nicht äussern.

Klar ist gleichwohl, dass Ben Khalifa auch in der Rückrunde kaum als Stammkraft gesehen wird. Zwar gab ihm Contini durchaus seine Einsatzzeiten in der Vorbereitung – Tore schoss Ben Khalifa jedoch keine.

Selbst Youngster Boris Babic hat ihm inzwischen den Rang abgelaufen. Der fleissige Roman Buess ist im internen Standing ohnehin voraus.

Und Neuling Cédric Itten ist ein Spielertyp, der den Espen nach dem Abgang von Albian Ajeti fehlte: 1,90 m gross, athletisch. Er kann Bälle halten – und trifft, alleine dreimal in zwei Testspielen. Tendenz: Er ist gesetzt.

Bei Ben Khalifa liegt die Vermutung nahe, dass er dies nicht mehr sein wird. Zumindest nicht unter Contini.

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