Wicky erklärt seine Stürmer-Hierarchie
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Nach drei Itten-Jokertoren:Wicky erklärt seine Stürmer-Hierarchie

YBs Itten und Nsame sind ein Herz und eine Seele
Wicky schaut nicht bei Guardiola und Co. ab

Vom Sturm-Quartett Nsame, Itten, Elia und Monteiro müssen bei YB immer zwei auf der Bank sitzen. Da ist es wie bei den ganz Grossen. Was Nsame und Itten nicht daran hindert, Best Buddies zu sein.
Publiziert: 20.03.2023 um 13:44 Uhr
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Aktualisiert: 20.03.2023 um 19:20 Uhr
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Cedric Itten (l.) und Jean-Pierre Nsame beim Interview in der Mixed Zone des Wankdorfstadions nach dem Sieg über den FC Basel.
Foto: ALAIN KUNZ
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Alain KunzReporter Fussball

Alltäglich ist es gewiss nicht. Da erscheinen die beiden besten Stürmer der Liga, Cedric Itten und Jean-Pierre Nsame, Hand in Hand in der Mixed Zone. Der eine als gefeierter Held, weil er als Joker drei Tore geschossen hat. Der andere, den die Basler auch nie in den Griff kriegten, als Nulltore-Stürmer, weil er vom Punkt aus an Marwin Hitz scheiterte. So musste er sich in der Torschützenliste von Itten überholen lassen. Ittens neue Zahl: 14. Nsame bleibt bei 13.

Nsame sagt, dass ihn Ittens Hattrick nicht erstaune: «Cedric hat die Qualität dazu.» Der Basler in Berner Diensten seinerseits tröstet seinen Best Buddy für den verschossenen Penalty. «Ich mache meinen dank Jean-Pierre rein. Wir trainieren das gemeinsam. Er hat ja schon so viele Elfer verwertet. Ich habe schon so viel von ihm gelernt. Auch in Bezug auf Penaltys.»

Nsame: «Warum soll Itten nun im nächsten Match spielen?»

Und so gibt es auch wenig Neid darüber, wer in der Startelf steht. Itten: «Es ist natürlich immer schön, wenn man spielt. Aber wir haben so viel Qualität. Jean-Pierre, Meschack Elia, Joël Monteiro. Ich supporte das Team jedenfalls auch, wenn ich draussen bin.»

Müsste im nächsten Spiel nun Itten statt Nsame in der Startelf stehen? «Warum?», fragt Nsame. Weil er drei Tore gemacht hat. «Ich wäre zufrieden, wenn er spielt. Bei den vielen Toren, die er schiesst, ist es schon bizarr, dass er häufig auf der Bank sitzt. Aber wir spielen in einem grossen Klub. Heute war er derjenige, der effizient war. Im nächsten Spiel ist es vielleicht einer der anderen. Wichtig ist einzig, den Titel zu gewinnen.»

Nsame und Itten haben eine spezielle Beziehung

Stellt sich noch die Frage, nach dieser speziellen Verbindung zwischen Itten und Nsame. Trainer Raphael Wicky klärt auf. «Die beiden haben eine sehr spezielle Beziehung. Sie sind ähnliche Stürmertypen, spielen deshalb nicht oft miteinander. Weil meine Überlegung schon ist: Braucht es neben einem der Beiden nicht noch ein anderes Profil, also einen schnellen Kleinen? Dennoch arbeiten sie oft miteinander, auch nach dem Training. Sie sprechen oft über ihre Beziehung, wie sie auf dem Platz harmonieren wollen.»

Schaut Wicky bei Real, Liverpool oder ManCity ab?

Solch ein Luxuskader zu handeln, dass kein Neid aufkommt, ist einer der Hauptjobs von Coaches wie jenen von Manchester City, Liverpool oder Real Madrid. Wie macht das Wicky? Hat er bei diesen abgeschaut? Der Walliser: «Also ich habe da nichts abgeschaut. Ich weiss nicht, wie Ancelotti, Pep oder Klopp mit den Spielern kommunizieren. Für mich ist wichtig, dass ich eine offene Kommunikation habe. Dass die Spieler wissen, wie ich die Situation sehe. Für mich ist dann entscheidend, wie sie darauf reagieren, wie sie das annehmen. Bis jetzt funktioniert das gut. Auch wenn diese Gespräche nicht immer einfach sind. Die Spieler kommen nicht immer jubelnd aus meinem Büro. Aber das ist das Los des Trainers. Ich weiss, dass ich nicht alle zufriedenstellen kann. Aber sie müssen wissen, dass wir erfolgreicher sind, je besser wir miteinander arbeiten.»

Ittens Nachnominierung für Nsame verdient

Und zu guter Letzt gibts für Itten noch ein Nati-Happyend. Weil sich Andi Zeqiri den Fuss verletzt hat, als er über den Ball rutschte, und mit wohl lädierten Bändern am Sprunggelenk bis auf Weiteres ausfällt, hat Murat Yakin den YB-Stürmer nachnominiert. Für Nsame nichts als logisch: «Er hat das verdient», sagt der Franko-Kameruner.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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