YB wird zur Luftmacht
Young Air-Boys

YB hievt sich mit dem 4:2 gegen St. Gallen auf Platz drei. Dank seiner Luftwaffe! Reine Kopfsache.
Publiziert: 01.12.2014 um 00:00 Uhr
|
Aktualisiert: 01.10.2018 um 04:14 Uhr
YB-Nuzzolo: «Haben Moral gezeigt»
2:01
:YB-Nuzzolo: «Haben Moral gezeigt»
Von Alain Kunz

Gegen Sion macht Milan Vilotic das Siegtor kurz vor Schluss – per Kopf. In Thun ist es Guillaume Hoarau in der Nachspielzeit – per Kopf. Gegen St. Gallen geht YB zweimal in Rückstand. Beide Male egalisiert Gelb-Schwarz per Kopf. Die Torschützen sind wieder dieselben: Hoarau und Vilotic. Beide Male versenken sie eine Ecke von Renato Steffen.

Bis dann ist es eine ausgeglichene Partie. «In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt, das war erfreulich», sagt Espen-Coach Jeff Saibene. Marco Aratore und Yannis Tafer gelingen zwei Supertore, beide Mal nach YB-Abwehrfehlern. Doch kaum haben sich die Fans aus der Wärme der Restaurants in die Kälte des Stadions zurückgekämpft, kippt das Spiel.

Stéphane Besle, bereits verwarnt, foult Raphael Nuzzolo im Strafraum. Ein Dutzendfoul. Harmlos. Keine klare Torchance. Nix. Ref Pascal Erlachner ist das egal. Er stellt den St.-Gallen-Captain mit Gelb-Rot vom Platz. Hoarau verwandelt sicher. YB führt. Und gibt diese Führung bis zum Schlusspfiff nicht mehr ab. «Hier ist das Spiel gekippt», sagt Saibene. Und auch er stellt sich die Frage: Warum musste Besle vom Platz?

Das Regelwerk sieht keine Spezialregelung für ein Foul im Strafraum vor. Was bedeutet: Ausserhalb des Sechzehners hätte Besles harmloses Vergehen niemals eine Gelbe Karte nach sich gezogen. Und wenn Erlachner denkt, Besle hätte mit einem Foul eine klare Torchance vereitelt, hätte der Ref direkt Rot zücken müssen. Eine Unsitte der Schiedsrichter, bei einem Penalty einen anderen Massstab anzuwenden. Quasi, um ihren Pfiff zu rechtfertigen.

Steffen macht – nach Kopfballvorlage von Costanzo – mit dem 4:2 alles klar und hofft, dass man diesen «Flow» mitnehmen könne. Für Raphael Nuzzolo ist es verrückt: «Vor vier Spielen war noch alles schlecht. Jetzt haben wir vier Mal gewonnen. Plötzlich läufts, das Selbstvertrauen ist da.»

Und YB kann nun gar noch vor der Winterpause den FCZ angreifen. Gewinnen die Berner am Mittwoch im Nachtragsspiel in Luzern, liegen sie bloss noch drei Pünktchen hinter den Zürchern. So schnell geht das in der Super League.

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Mannschaft
SP
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FC Zürich
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14
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26
2
FC Basel
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14
20
25
3
FC Lugano
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14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
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25
5
FC Luzern
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6
FC St. Gallen
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14
6
20
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FC Lausanne-Sport
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20
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FC Sion
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14
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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14
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14
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11
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