YB-Millionen-Mann degradiert
Bauernopfer Vilotic

Milan Vilotic wird von der YB-Führungsetage in die zweite Mannschaft degradiert. Auch, weil Adi Hütter ein Zeichen setzen wollte.
Publiziert: 01.09.2016 um 19:37 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 19:54 Uhr
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Milan Vilotic wird vorerst nur in der U21 auflaufen.
Foto: KEY
Alain Kunz

Das Communiqué ist kurz. Doch der Sprengstoff, der sich dahinter verbirgt, umso grösser. «Die sportliche Leitung von YB hat entschieden, dass Milan Vilotic ab sofort und bis auf Weiteres der zweiten Mannschaft angehören wird», heisst es da. Konkret: «Vorerst spielt Milan in der U21», erläutert Sportchef Fredy Bickel. Vorerst? «Man weiss nie. Vielleicht verletzt sich einer, vielleicht wird Nicolas Bürgy ausgeliehen.»

Weiter heissts in der Pressemitteilung: Der Entscheid erfolge ausschliesslich aus sportlichen Überlegungen und weil ein Überangebot an Innenverteidigern vorhanden sei.

Will heissen: Trainer Adi Hütter, der gar nicht auf Vilotic steht, hat sich durchgesetzt und weitere Querelen um den teuersten YB-Spieler aller Zeiten so im Keime erstickt. Offenbar wollte Hütter nach der Schlappe gegen GC (1:4) auch ein Zeichen setzen, das Team wachrütteln. So gesehen ist Vilotic auch ein Bauernopfer.

YB hatte GC Anfang 2014 3,5 Millionen Franken überwiesen. Zusammen mit dem Jahressalär (inklusive Prämien) von gut 500 000 Franken, hatte YB damals ein 6-Millionen-Paket für den absoluten Wunschspieler von Trainer Uli Forte geschnürt. Und nun die U21? Wahnsinn!

Letzte Versuche Vilotic ins Ausland zu transferieren, waren kurz vor Deadline am Mittwoch um Mitternacht gescheitert. Weil bei einem Klub die Priorität zu wenig hoch war und weil gewisse Klubs Vilotic nicht genehm waren. So bleiben als Auswege bloss noch Länder mit längerer Transferfrist wie die Schweiz. Hier ist die Deadline Ende September. Sion soll Interesse haben, um den zu St-Etienne gezogenen Léo Lacroix zu ersetzen. Und auch der FCZ. Der Trainer dort heisst ja... Forte.

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Mannschaft
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FC Zürich
FC Zürich
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FC Basel
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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FC Sion
FC Sion
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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FC Winterthur
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Grasshopper Club Zürich
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