YB-Steffen erklärt Ausraster
«Xhaka hatte sich nicht im Griff»

Tempo, Tore, Traumfussball! Was ist das für ein unfassbares Spiel im Stade de Suisse?
Publiziert: 24.09.2015 um 00:00 Uhr
|
Aktualisiert: 09.10.2018 um 22:05 Uhr
Von Alain Kunz und Sandro Inguscio

Siebzig Zeilen lang ist der Matchbericht. Das Zehnfache wäre nötig, um diesem Spiel gerecht zu werden. Es bietet alles, was diesen Sport so faszinierend macht. Weltklasse-Aktionen, Big Saves, sieben Tore in allen Facetten, zwei Rote Karten, Emotionen pur. Eine Achterbahnfahrt auf der Silver Star im Europapark ist ein Schaukelstuhl-Wippen dagegen. YB-Coach Adi Hütter: «Das war nicht nur ein Spitzenspiel. Das war ein Spektakel!»

Ein Mann leitet alles in die richtigen (Achter-)Bahnen für YB: Miralem Sulejmani, für den einst Ajax Amsterdam 26 Millionen bezahlt hat. Der Serbe vernascht zuerst Xhaka wie einen F-Junioren, Suchy befreit wieder zur YB-Nummer sieben, der haut das Ding rein. Vaclik pariert erst – aber erst hinter der Linie. Doch Basel gleicht aus. Embolo machts. Aber Sulejmani startet nochmals den Turbo – und haut das Ding mit unglaublicher Überzeugung rein. Er sagt: «Ich komme immer besser in Fahrt. Mir passt diese Spielart, das hohe Tempo.»

Pause. Durchatmen. Neue Batterien in den Herzschrittmacher einlegen. Und weiter gehts. Gashi trifft nur den Pfosten. Steffen vernascht Aliji, Gerndt zirkelt das Ding mit der Hacke rein. Die YB-Fans euphorisiert. Auf Wolke sieben. Und längst ist nicht Feierabend. Suchy macht das 2:3.

Als Gerndt nach einem Vilotic-Befreiungsschlag höher steigt als Vaclik, denken alle Berner: Uff, geschafft! Nicht gegen den FCB. Mvogo holt den zweiten Ball aus dem Kreuz. Doch gegen Janko ist er machtlos. 4:3.  Nachspielzeit. Immer noch nicht Ende Feuer.

Mvogo muss ein drittes Mal ins Kreuz fliegen, diesmal entschärft er einen Xhaka-Freistoss magistral. Auf der Tribüne klatscht U21-Nati-Coach Heinz Moser begeistert Beifall. Er ist nicht der Einzige ... Das wars dann. Fast. Nach Spielschluss gehts drunter und drüber. Xhaka gibt Steffen einen mit, sieht Rot. Der YB-Flügel: «Es gab ein Wortgefecht. Xhaka hatte sich nicht im Griff.»

Mvogo, auch er euphorisiert: «Dass ich gegen den FCB die eine oder andere Parade zeigen musste, wusste sich. Aber gleich derart viele? Das ist der Startschuss für unsere Aufholjagd!»

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
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18
-10
15
12
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18
-24
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