YB-Star mit Doppelpack
Steffen tut Thun weh

YB-Flügelflitzer Renato Steffen trifft ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub zum ersten Mal doppelt.
Publiziert: 19.04.2015 um 17:56 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 17:37 Uhr
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Das 1:0: Thuns-Sadik fälscht einen Freistoss von Bertone ab.
Foto: Keystone
Von Bruno Hayoz

Ganz so einseitig, wie es das Resultat vermuten lässt, verläuft das Berner Derby dann doch nicht. Nach gutem Start gehen die Thuner nach zwei individuellen Fehlern beim Kantonsrivalen unter.

Zuerst lenkt Stürmer Berat Sadik einen Freistoss von Leonardo Bertone unhaltbar für Goalie Guillaume Faivre ins eigene Netz. Und nur zwei Minuten später will Fulvio Sulmoni mit dem Kopf den Ball seinem Goalie zurückspielen.

Renato Steffen spekuliert richtig, läuft dazwischen und schiebt eiskalt zur Zwei-Tore-Führung ein. Das Spiel ist innert zwei Minuten entschieden!

Steffen: «Ich habe spekuliert und gewonnen!»

Auch für Thun-Trainer Urs Fischer ist dies die entscheidende Szene im zuvor ausgeglichenen Spiel. «Das hat uns nach gutem Start das Genick gebrochen. Wir hatten auch Chancen, um in Führung zu gehen.»

Nur sieben Minuten nach dem Seitenwechsel trifft Steffen zum 3:0. Der ehemalige Thuner freut sich tierisch über seinen ersten Doppelpack in der Super League.

«Ausgerechnet gegen meinen Ex-Klub gelingen mir erstmals zwei Tore. Das freut mich natürlich besonders.»

YB-Superknipser Guillaume Hoarau schiesst noch sein 14. Saisongoal zum 4:0. Eine eindrückliche Reaktion der Berner auf die Pleite zuletzt gegen St. Gallen.

Steffen: «Man sieht, dass wir als Team reifer geworden sind und uns nach einer Niederlage nicht in eine Krise fallen lassen. Das gibt Hoffnung für die Zukunft.»

YB sichert sich mit dem Sieg gegen den Tabellendritten aus Thun Rang zwei. Mittlerweile hat das Team von Uli Forte zwölf Punkte Vorsprung auf Platz drei.

Und die Thuner? Die beginnen nach der Kanterniederlage nicht gleich, alles zu hinter­fragen. Warum auch? Trainer Urs Fischer: «Wir haben diese Saison bewiesen, dass wir nach Niederlagen wieder aufstehen können.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
31
31
55
2
Servette FC
Servette FC
31
8
51
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
31
11
50
4
FC Luzern
FC Luzern
31
6
48
5
FC Lugano
FC Lugano
31
3
48
6
FC Zürich
FC Zürich
31
1
47
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
31
7
44
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
31
2
43
9
FC Sion
FC Sion
31
-9
35
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
31
-18
33
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
31
-11
30
12
FC Winterthur
FC Winterthur
31
-31
24
Meisterschaftsrunde
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