YB siegt ohne eigenen Torschuss
Eigentor verschärft Sions Abstiegs-Not

Der frischgebackene Meister YB gewinnt beim abstiegsbedrohten Sion dank eines Bamert-Eigentors mit 1:0.
Publiziert: 05.05.2018 um 20:57 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 17:40 Uhr
Alain Kunz und Christian Müller

Das Spiel: «Haste Scheisse am Fuss, haste Scheisse am Fuss!» Dieses Zitat von Deutschlands Weltmeister Andi Brehme passt zum FC Sion wie die Faust aufs Auge. 50 Minuten lang kontrollieren die Walliser im Tourbillon das Geschehen, geraten dann durch ein Eigentor unglücklich in Rückstand. Obwohl Sion mehr und die bessere Möglichkeiten als der Meister hat, lässt sich YB-Keeper Wölfli nicht mehr bezwingen. Kurios: Die Berner fahren einen Dreier ein, ohne ein Mal auf das Sion-Tor geschossen zu haben.

Der Abstiegskampf: Gewinnt Lausanne am Sonntag beim FCZ, steht Sion drei Runden vor Schluss auf dem Abstiegsplatz.

«Wir bleiben ganz bestimmt in der Super League»
2:22
Neitzke nach Niederlage gegen YB:«Wir bleiben ganz bestimmt in der Super League»

Das Tor:
0:1, 51. Minute: Jan Bamert (Eigentor) |
Nach einem Steilpass auf Nsame versucht Bamert im Laufduell mit dem Berner Meisterschützen zu klären, lupft den Ball aber unhaltbar über Sion-Keeper Fickentscher ins eigene Tor.

Der Beste: Marco Wölfli. Fehlerfrei. Matchentscheidende Parade gegen den durchgebrochenen Pajtim Kasami (60.).

Der Schlechteste: Adryan. Schwalbengelb nach fünf Minuten. Viele dämliche Ballverluste. Nie konkret. Etikett: Schlampiges Genie.

1/8
Hoarau, Sanogo, Nuhu, Mbabu, Assalé, Ersatz-Goalie Marzino und Sulejmani: Die YB-Bank ist prominent besetzt.
Foto: Pascal Muller/freshfocus

Das gab zu reden: Das war wohl die stärkste YB-Ersatzbank aller Zeiten: Hoarau, Sulejmani, Nuhu, Sanogo, Mbabu, Assalé! Heisst im Umkehrschluss: Adi Hütter schickte den zweiten Anzug auf den Tourbillon-Rasen.

So gehts weiter: Sion spielt am Mittwoch bei den Hoppers (20 Uhr). YB trifft am Donnerstag im bedeutungslosen Spitzenspiel auf den FCB (16 Uhr).

*****

Sion – YB 0:1 (0:0)

Sion: Fickentscher; Maceiras, Bamert, Neitzke, Lenjani; Toma, Grgic; Kasami, Adryan, Schneuwly, Cunha.

YB: Wölfli; Wüthrich, Von Bergen, Bürki; Schick, Aebischer, Bertone, Lotomba; Fassnacht, Ngamaleu; Nsame.

Tourbillon – 13'800 Fans – SR: Hänni (3)

Tore: 51. Bamert (Eigentor) 0:1

Einwechslungen:

Sion: Mboyo (54. für Schneuwly), Ucan (89. für Lenjani)

YB: Mbabu (69. für Lotomba), Sulejmani (73. für Fassnacht), Sanogo (86. für Ngamaleu).

Gelb: 5. Adryan (Schwalbe). 54. Schick. 62. Aebischer. 85. Lenjani. 93 Cunha (alle Foul).

Bemerkungen: Sion ohne Mitrjuschkin, Zock, Kukeli, Dimarco, Carlitos, Cümart (verletzt), Kouassi (gesperrt). – YB ohne Von Ballmoos, Sow (verletzt), Benito (gesperrt).

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
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14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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