Das Spiel: Neun Tore in den beiden Spielen gegen GC – die YB-Offensive ist in Ballerlaune. Vaduz macht es den Bernern heute aber nicht leicht. Ein Distanzschuss von Ravet, ein Knaller von Hoarau am Tor vorbei – mehr hat YB in den ersten 25 Minuten nicht zu bieten. Vaduz wehrt sich mit allen Kräften, steigt resolut in die Zweikämpfe. Nach einer halben Stunde klingelts trotzdem zum ersten Mal hinter Benjamin Siegrist. Die YB-Offensive läuft heiss! Und wie! Ein Doppelpack innert fünf Minuten entscheidet die Partie nach rund einer Stunde. Doch für die Vaduzer wirds noch bitterer: Erst trifft Bertone zum 4:0, wenige Sekunden vor Schluss darf sich auch Frey noch feiern lassen. Und Vaduz? Schiesst sechs Mal Richtung Tor – bei 24 Abschlüssen von YB. Klare Verhältnisse im Stade de Suisse.
Die Tore:
30. Minute, 1:0: Solche Möglichkeiten lässt er sich nicht entgehen! Guillaume Hoarau wird an der Strafraumgrenze etwas zu viel Raum gelassen. Der Pass kommt von Lecjaks und schon schlägts ein hinter Benjamin Siegrist.
60. Minute, 2:0: Wie kontert man richtig? Schauen Sie sich dieses Tor an. Schick sprintet die rechte Seitenlinie ab, legt herrlich in den Strafraum. Dort muss Kubo nur noch einnetzen.
65. Minute, 3:0: Staunt die Vaduzer Defensive immer noch über den Bilderbuchkonter? Scheint so. Wieder kann Schick unbedrängt zur Mitte flanken. Dort steht Hoarau dieses Mal goldrichtig.
77. Minute, 4:0: Aller guten Dinge sind drei: Erst scheitert Frey an Sierist, dann klärt der Vaduz-Goalie mirakulös gegen Kubo. Den dritten Abpraller verwertet dann Bertone aus zehn Metern.
90. Minute, 5:0: Heute wills einfach nicht bei den Gästen. Muntwiler stolpert im dümmsten Moment. Frey sagt dankeschön, umkurvt den bemitleidenswerten Siegrist und schiebt zum 5:0 ein.
Der Beste: Seit Guillaume Hoarau – gegen Vaduz Doppeltorschütze – zurück ist, gewinnt YB. Und dies erst noch mit Champagner-Fussball. Kein Wunder kommt das Getränk aus Hoaraus Heimat Frankreich (wenngleich überhaupt nicht von seiner Geburtsinsel La Réunion...)
Der Schlechteste: Simone Grippo steht stellvertretend für die heillos überforderte Vaduz-Abwehr. Und der Captain selbst patzt beim 0:3 schwer, als er Schicks Schnee-Flankenball unterläuft und unterschätzt, so dass Hoarau locker wie im Training einschiessen kann.
Das gab zu reden: Yuya Kubo bucht wohl das 2:0. Doch der Japaner hat Chancen für vier Tore. Denn dreimal versemmelt er fahrlässig. Nachsitzen!
So gehts weiter: Englische Woche bei den Young Boys! Die Berner müssen bereits am Donnerstag wieder in der Europa League ran. Gegen Apoel Nikosia gehts in Zypern um den Einzug in die K.o.-Runde. Vaduz empfängt am kommenden Sonntag die Grasshoppers im Ländle.
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YB – Vaduz 5:0 (1:0)
Stade de Suisse – 15 020 Fans – SR: Schnyder
YB: Mvogo; Sutter, Nuhu, Von Bergen, Lecjaks; Ravet, Zakaria, Sanogo, Schick; Kubo, Hoarau.
Vaduz: Siegrist; Grippo, Muntwiler, Bühler; Hasler, Stanko, Ciccone, Zarate; Brunner, Costanzo; Avdijaj.
Tore: 30. Hoarau (Lecjaks) 1:0, 60. Kubo (Schick) 2:0, 65. Hoarau (Schick) 3:0, 78. Bertone (Kubo) 4:0, 94. Frey 5:0
Einwechslungen:
YB: Frey (66. für Schick), Bertone (68. für Sanogo), Duah (81. für Ravet)
Vaduz: Mathys (70. für Costanzo), Kukuruzovic (73. für Stanko), Borgmann (83. für Brunner)
Gelb: 5. Sutter. 41. Sanogo (beide Foul).
Bemerkungen: YB ohne Gerndt, Wüthrich, Sulejmani, Wölfli (verletzt), Benito, Seferi (U21), Mbabu, Bürgy (gesperrt). – Vaduz ohne Burgmeier, Strohmeier, Baldinger, Feifel, Janjatovic (verletzt), Göppel (krank).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |