«So kann man keinen Erfolg haben»
YB-Legende Lunde entsetzt über Berner Chaostage

YB-Legende Lars Lunde ist nicht nur entsetzt über die Berner Chaostage. Er hat auch eine Idee, wie es mit YB weitergehen kann.
Publiziert: 18.09.2016 um 12:44 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 09:18 Uhr
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Lars Lunde schoss YB 1986 zum Meistertitel.
Foto: Remo Naegeli
Alain Kunz

Das Bild, das YB in den letzten Tagen abgegeben hat, sei miserabel gewesen, sagt Lars Lunde (52), der heutige Trainer des Berner Drittligisten Weissenstein.

«Dieses Chaos haben die tollen Berner Fans nicht verdient», sagt Lunde. Er versteht auch nicht, weshalb es eine YB-Sportkommission brauche, in welcher Leute sitzen, die keine Fussballfachleute sind. Wie etwa Präsident Werner Müller.

Lunde: «Nur so ist es zu erklären, dass man auf einen wie Urs Siegenthaler kommen kann. Der hatte in der Schweiz doch nie Erfolg. Und er ist Basler. Das geht doch nicht!»

Es sei typisch, dass mit Verwaltungsrat Richard Gostony einer Siegenthaler portiert habe, der wenig Ahnung vom Fussball hat. «So kann man keinen Erfolg haben.»

Der Däne bedauert die Entlassung von Fredy Bickel. «Das ist ein Guter! Aber vielleicht war Fredy zu wenig hart. Er hätte zum Beispiel den Vertrag mit Scott Sutter nicht verlängern dürfen oder hätte Jan Lecjaks längst verkaufen müssen.»

Und wie weiter? «Mit Bickel, der nun nicht mehr da ist, Chefscout Stéphane Chapuisat und Talentmanager Christoph Spycher verfügt YB über unglaublichen Fussball-Sachverstand. Das gilt es zu nutzen. Es braucht nun eine kleine Sportkommission mit dem neuen Sportchef, der für mich Spycher heissen sollte, dann Chappi und Trainer Adi Hütter. Mehr nicht.»

Ob die YB-Bosse das gleich sehen? Lunde: «Ich weiss es nicht.» Weil man bei YB im Moment wohl nichts wissen kann.

Wie geht es weiter bei YB? Die Investoren Andy und Hansueli Rihs, sowie Verwaltungsratspräsident Hanspeter Kienberger informieren am Montag im Stade de Suisse an einem Mediengespräch (11 Uhr).

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
16
22
29
2
FC Lugano
FC Lugano
16
6
28
3
Servette FC
Servette FC
16
3
28
4
FC Zürich
FC Zürich
16
4
27
5
FC Luzern
FC Luzern
16
5
26
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
16
3
24
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
16
4
21
8
FC Sion
FC Sion
16
1
20
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
16
-3
20
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
16
-11
16
11
FC Winterthur
FC Winterthur
16
-23
12
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
16
-11
11
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