YB kündigt weitere Millionen-Investion an – das meint BLICK
Starke Worte, Andy Rihs!

Die Aussagen von Andy Rihs sind toll für jeden Fussball-Fan, meint BLICK-Fussballchef Andreas Böni.
Publiziert: 24.05.2015 um 23:08 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2018 um 23:15 Uhr
1/5
Will dem FCB das Leben wieder schwer machen: YB-Verwaltungsrat Andy Rihs.
Foto: Keystone

Andy Rihs (72) zeigt sich offen wie nie. «Sicher ein paar Millionen» sei das Defizit, das er und sein Bruder diese Saison deckten. Und er kündigt in der «SonntagsZeitung» weitere Investitionen an: «Die Spielerkosten werden steigen, weil wir sehr viel einkaufen müssen.»

Starke Worte von Andy Rihs und eine Kampfansage an Basel. Sie machen Vorfreude auf die nächste Saison, in der YB tatsächlich Basel kitzeln könnte.

Zum einen, weil man in den letzten Jahren schon dicke Pakete für über 20 Millionen Franken schnüren konnte – es kamen Vilotic (Gesamtpaket von 8 Mio. bis 2019), Von Bergen (5 Mio Fr. bis 2018), Gerndt (4 Mio. Fr bis 2016) und Hoarau (4 Mio. Fr. bis 2018). Zum zweiten, weil man die teure und qualitativ bereits starke Mannschaft nun noch veredeln kann.

Die Rihs' Ankündigung ist daher toll für jeden neutralen Fussball-Fan. Endlich sagt ein Klub-Boss offen und ehrlich, dass das Ziel nächste Saison der Meister-Titel ist. Dass er dafür richtig Geld in die Hand nehmen wird. Weil, so sagt es Rihs, er nicht glaube, dass man Geld in den Himmel mitnehmen könne.

Und auch das Bekenntnis zu YB («Ich will YB jetzt gar nicht losschlagen. Ich will mit dem Klub um die Schweizer Meisterschaft kämpfen») gibt dem Klub Sicherheit. Auch wenn Rihs einmal mehr betont, den Klub für 120 bis 150 Millionen dereinst verkaufen zu wollen.

Einzig vom Fan-Standpunkt her hätte sich Rihs vielleicht auf die Diskussion, das Stadion wieder Wankdorf zu nennen, einlassen sollen. Er sagt: «Wir geben keiner Forderung nach. Wenn man jetzt dem Stadion einen neuen Namen geben will, muss das Geld bringen, damit wir das Team finanzieren können.» Der Name «Stade de Suisse» habe eineinhalb Millionen Franken gebracht.

Inhaltlich hat er damit recht. Ein Fussballstadion muss vermarktet werden. Nur: Die Summe, die er anführt, ist ein Klacks im Vergleich zu den Kosten, welche die Mannschaft verursacht.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?