YB hat 23 Millionen Transfer-Einnahmen
Holen Sie jetzt Sow und Nsamé, Herr Spycher?

YB ist gestern in eine neue Saison gestartet, in der man sich nicht als Basel-Herausforderer sieht. Sagt Sportchef Christoph Spycher.
Publiziert: 22.06.2017 um 14:02 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 08:35 Uhr
Alain Kunz

BLICK: Christoph Spycher, Sie müssen ein glücklicher Sportchef sein.
Christoph Spycher: Warum?

Weil YB 23 Millionen Franken aus den Transfers von Kubo, Mvogo, Zakaria und Frey generiert hat. Ganz schön viel Spielgeld…
Wenn ich dieses Geld zur Verfügung hätte, wäre ich in der Tat glücklich. Die Realität aber ist: Wir müssen den Spagat schaffen zwischen Wirtschaftlichkeit und sportlichen Ambitionen.

Wenn Sie 13 Millionen einnehmen wie im Fall Zakaria, dann sagt ihnen Klubbesitzer Andy Rihs: Stopp, dieses Geld ist Schadensbegrenzung?
Ich habe diese Zahl nie bestätigt. Bei allen Transfers gibt es Beteiligungen. Geld, das nicht beim Verkäufer landet.

Also: Wieviel Prozent dieser Einnahmen dürfen Sie ausgeben?
Da kann ich ja gleich die Zahl nennen… Wir haben ein Transferbudget.

Aber wenn 23 Millionen hereinschneien, ist dieses sicher höher als wenn nichts kommt.
Ja klar. Aber wir stehen nicht mit offener Kriegskasse da, mit der wir die Weltmeere erobern können. Wir haben den Auftrag, auf Junge zu setzen und zu sparen. Wie Luzern und Basel.

Gut, schauen wir uns die YB-Mannschaft Ausgabe 2017/18 mal genauer an. Setzen Sie immer noch auf Steve von Bergen als Abwehrchef? BLICK-Kolumnist Kubi denkt, Von Bergen reiche nicht mehr für die Ambitionen von YB!
Steve ist eine unglaublich wichtige Persönlichkeit auf und neben dem Feld. Er trägt nun die Verantwortung, die drei anderen jungen Innenverteidiger zu führen. Und er muss ja nicht alle Spiele machen. Wie übrigens die meisten Spieler, da sehr viele Spiele auf uns warten.

Auf den Flügeln ist mit Ravet, Sulejmani, Fassnacht, Schick und Seferi einer zu viel.
Christian Fassnacht kann auch als hängende Spitze oder ganz vorne spielen.

Denis Zakaria wird aber ersetzt?
Ja, im zentralen Mittelfeld brauchen wir neben Sanogo, Bertone und Aebischer einen vierten Mann.

Djibril Sow von Gladbach?
Das ist sehr schwierig. Das hat schon als Gegengeschäft mit Zakaria nicht geklappt.

Vielleicht geht es über eine Ausleihe - wie im Fall Mbabu?
Wenn man eine Option im Vertrag hat wie bei Assalé, braucht man nur auf den Knopf zu drücken. Aber bei Mbabu wars haarscharf. Das brauchte enorm lange, bis es klappte!

Als Ersatz für Michael Frey holen Sie Jean-Pierre Nsamé von Servette, für den Sie bei den Genfern eine Offerte über 600'000 hinterlegt haben.
Vielleicht holen wir auch keinen. Wenn man die Flügel und die Stürmer zusammenzählt, kommt man auf acht.

Servette sagt, eine Offerte sei eingegangen. Nur wollen die Genfer mindestens das Doppelte.
Es wäre unprofessionell, dies zu bestätigen.

BLICK-Kolumnist Kubi findet, dass YB in der Offensive sehr stark ist und Basel nach dem Totalumbruch angreifbar ist. Sie auch?
Nein. Wir haben im Herbst gesagt, dass wir nichts mehr zu Basel sagen. Ich weiss schon, dass die Fans nach jemanden lechzen, der das sagt. Aber diese Erwartung erfüllen wir nicht.

Was will YB dann?
Wir besprechen die Zielsetzung intern. Wir wollen sicher den Weg mit jungen Spielern weitergehen, die Art und Weise, wie wir spielen, verbessern, europäisch in eine Gruppenphase kommen und eine Topadresse für junge Schweizer Spieler sein.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
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18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
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18
4
26
8
FC St. Gallen
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18
6
25
9
BSC Young Boys
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18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
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18
-12
17
11
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15
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