YB-Bickel hätte den Topskorer gerne zurückgeholt
«Doumbia war für uns zu teuer!»

Warum der Berner Publikumsliebling dem FC Basel den Vorzug gab.
Publiziert: 01.07.2016 um 08:05 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:45 Uhr
Martin Arn und Michael Wegmann

Er ist zurück in der Schweiz! Seydou Doumbia(28) – der «Lord», wie ihn die YB-Fans nannten. Für die Berner hat Doumbia (2008 –2010) 50 Tore erzielt. Danach wechselte er zu ZSKA Moskau. Auch dort schlug der pfeilschnelle, technisch starke Stürmer sogleich ein: 150 Spiele, 95 Tore.

Weniger Glück war ihm nach seinem Wechsel 2015 zur AS Roma beschieden. Von dort wurde er erneut nach Moskau ausgeliehen, später an Newcastle. Die Rückkehr in die Schweiz will er trotzdem nicht als Rückschritt verstanden wissen.

Doumbia zu BLICK: «Ich habe immer gesagt, dass ich einmal in die Schweiz zurückkommen würde.» Dass er ausgerechnet beim FCB gelandet ist, gegen den er mit YB 2010 die Finalissima verloren hatte, ist kein Zufall. «Basel ist ein Spitzenteam.»

Natürlich hätte auch YB den Topskorer gerne zurückgeholt. YB-Sportchef Fredy Bickel: «Wir wissen, dass Seydou eigentlich Berner ist. Dass die Fans ausgeflippt wären, wenn er zu uns gekommen wäre. Dass auch wir Freude gehabt hätten. Aber ein Engagement von Doumbia war finanziell für uns nicht machbar.»

Der FCB kommentiert die Details des einjährigen Leihvertrags mit der AS Roma nicht. Laut «Gazzetta dello Sport» soll Doumbia inklusive Prämien auf rund 2 Mio. Jahresgehalt kommen, die Basler haben eine Kaufoption. Doumbia lächelt: «Das Geld war nicht ausschlaggebend. Sonst wäre ich nach China, Qatar oder Mexiko gegangen. Ich wollte Champions League spielen, mich mit den Besten der Welt messen.»

Über das Duell am 10. August gegen YB habe er sich noch keine grossen Gedanken gemacht: «Es wird ein spezielles Spiel. Ich liebe die Berner und sie lieben mich. Aber so ist Fussball. Nun werde ich halt gegen YB spielen.»

Auch Fredy Bickel nimmt den Wechsel zum Konkurrenten sportlich: «Ein toller Transfer für den FCB. Für die Schweizer Liga hätten die Basler ihn wohl nicht unbedingt gebraucht, das dürfte ein Transfer für die Champions League gewesen sein.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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