YB bestätigt Abgang
Jetzt spricht Siegenthaler!

Urs Siegenthaler verlässt die Young Boys. Der Basler sieht die «Basis für eine fruchtbare Zusammenarbeit nicht mehr vorhanden».
Publiziert: 16.09.2016 um 15:23 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:50 Uhr
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«Eine Basis für eine fruchtbare Zusammenarbeit nicht mehr vorhanden», sagt Urs Siegenthaler.
Foto: imago/Ulmer/Teamfoto
Alain Kunz

Das ging aber unbernerisch rassig! Nun, Siegenthaler ist auch nicht Berner, sondern Basler. Zuerst rasiert er Bickel/Kappeler. Dann entlädt sich ein Shitstorm gegen den Leiter der YB-Sportkommission. Vorab am Europa-League-Spiel zwischen YB und Olympiakos Piräus. Aber auch in den Medien.

BLICK stellt fest, dass Siegenthaler untragbar geworden ist. Dies mit seinem wirren Auftritt am Rande des Champions-League-Spiels zwischen Basel und Ludogorets, als er in breitestem Basler Dialekt und mit der Muttenzerkurve im Rücken verkündet, weshalb es kein Ziel mehr von YB sein könne, den Klassenprimus anzugreifen.

Auch den Lokalmedien steht er bereitwillig zur Verfügung, obwohl in der dilettantischen YB-Medienmitteilung steht, dass keine über das Communiqué hinausreichenden Kommentare seitens der Verantwortlichen abgegeben würden.

Zu viel für die sportlich geschundene Berner Seele. Gleich nach dem Spiel tagt der Beirat, fordert den Kopf von Siegenthaler. Und kriegt ihn! Denn heute morgen tagt der Verwaltungsrat. Siegenthaler erklärt gleich zu Beginn der Sitzung seinen sofortigen Rücktritt, wie der «Bund» berichtet.

Er begründet den Entscheid damit, «dass in den letzten Tagen sehr viel auf meine Person abgewälzt worden ist und ich mich nicht in dem Mass einbringen konnte, wie ich es für richtig hielt. In Anbetracht der Umstände war eine Basis für eine fruchtbare Zusammenarbeit nicht mehr vorhanden.» Im Sinne von YB sei es deshalb besser, wenn er von seinem Amt zurücktrete.

BLICK erreicht den Berater von Bundestrainer Jogi Löw am Telefon. Er ist kurz angebunden. «Ich freue mich für Sie», sagt er, auf den Kommentar von BLICK anspielend. Und weiter: «Die Welt ist nun wieder in Ordnung. Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Tag.»

VR-Präsident Hanspeter Kienberger seinerseits bedauert in der heutigen Medienmitteilung die Entwicklung, sagt: «Aber zum Wohl von YB und im Sinn beider Parteien war es ein sinnvoller Schritt.»

Doch damit ist die Sache nicht ausgestanden. Was passiert mit Verwaltungsrat Richard Gostony, der Siegenthaler in den VR gebracht hat? Was mit VR Peter Marthaler, der die dilettantische erste Medienmitteilung verfasst hat? Wer wird nun Sportchef? Wird Paul Meier dennoch engagiert?

Sicher ist nur eines. «Fredy Bickel kommt nicht zurück», sagt Kienberger. «Das war ein strategischer Entscheid des ganzen Verwaltungsrates. An diesem halten wir fest.»

Am Montag orientieren die Klubbesitzer, Andy und Hansueli Rihs.

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