YB-Angriff auf Basel
Rihs macht den Geldsack auf

Zum sechsten Mal hintereinander nimmt der FC Basel den Meisterkübel in Empfang. Droht der Liga Langeweile? Nicht mit YB-Investor Andy Rihs. Er will nun mehr Geld locker machen.
Publiziert: 24.05.2015 um 09:55 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:25 Uhr
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Will dem FCB das Leben wieder schwer machen: YB-Verwaltungsrat Andy Rihs.
Foto: Keystone

Es ist eine Kampfansage aus Bern. Richtung Basel. In einem Interview mit der «SonntagsZeitung» sagt Andy Rihs: «Uns ist klar, dass wir noch ein wenig aufrüsten müssen.» Was meint der YB-Verwaltungsrat damit? Rihs: «Die Spielerkosten werden steigen, weil wir sehr viel einkaufen müssen.»

Hoppla! Der Mitbegründer des Hörgeräteherstellers Sonova will also die Schatulle öffnen. Damit Sportchef Bickel eine ernsthaft konkurrenzfähige Mannschaft zusammenstellen kann. Und damit die Forte-Truppe endlich mit einem Meistertitel die Basel-Dominanz durchbricht.

Denn Rihs macht sich Sorgen – auch zum FCB selber. Warum? Man müsse schauen, dass dieser nicht depressiv werde. Wie bitte?

«Ich habe gestern zu Fredy Bickel gesagt: Es geht einfach nicht, dass wir Basel so allein lassen», so der YB-Investor. Denn dies gebe Einsamkeit, und Einsamkeit mache am Schluss «tiefenpsychologisch depressiv». Rettet YB den FC Basel also vor dem Alleinsein?

Laut dem Rihs-Interview ist Gelb-Schwarz nun daran, «ein paar Stellen in der Mannschaft zu besetzen». Spielerisch sei man nahe an Basel dran, mit Bickel verfüge man über den besten Sportchef der Schweiz und habe mit Forte einen guten Trainer, so Rihs weiter.

Wie viel Geld er sich den Angriff kosten lassen wolle, fragt die «SonntagsZeitung» weiter. Rihs bleibt vage. Es komme darauf an, was an der Transferfront passiere. Insgesamt hätten er und sein Bruder bereits 10 bis 15 Millionen in YB gesteckt. Allein in der laufenden Saison habe er ein Defizit in der Höhe von «sicher ein paar Millionen» abgedeckt.

Stellung nimmt der 72-Jährige auch zur Petition von YB-Fans, die eine Umbenennung des «Stade de Suisse» in Wankdorf fordert. Man gebe keiner Forderung nach, so Rihs. «Ein Name eines Stadions bringt Geld. Im Fall des Stade de Suisse waren es eineinhalb Millionen Franken.» Auch ein neuer Name müsste Geld bringen, damit man das Team finanzieren könne, erklärt Rihs. (kmv)

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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