Yakin nach Überraschungsbesuch von Christian Gimenez
«Es ist extrem wichtig, einen Goleador wie ihn zu haben!»

Berühmter Trainingsgast bei GC: Eingemummt mit Wollmütze und dickem Schal verfolgt Christian Gimenez (43) die Übungseinheit der Yakin-Brüder.
Publiziert: 09.12.2017 um 10:02 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 02:05 Uhr
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Christian Gimenez (m.) zu Besuch bei den Yakin-Brüder Murat (l.) und Hakan.
Foto: Max Kern
Max Kern

«Erfolg verbindet», sagt GC-Trainer Murat Yakin (43). Wie wahr. Mit seinem Bruder Hakan (40), jetzt Assistenztrainer der Hoppers, und Christian Gimenez erlebte er beim FC Basel Anfang des Jahrtausends überaus erfolgreiche Zeiten. Das argentinische Strafraum-Ungeheuer Gimenez wurde 2001 (mit Lugano), 2002 und 2005 Torschützenkönig, feierte drei Meistertitel (2002, 2004 und 2005) und zwei Cupsiege (2002 und 2003) mit dem FCB.

Gaucho Gimenez ist heute in Südamerika als Spielerberater tätig. Hat er für GC eine Trouvaille dabei? Gimenez lächelt und schweigt. Berufsgeheimnis.

Murat Yakin: «Es ist extrem wichtig, einen Goleador wie Gimenez zu haben!» Für GC wäre es schon wichtig, überhaupt einen Goleador (zu Deutsch: Torjäger) zu haben.

Marco Djuricin, die eigentliche Nummer 1, ist auch am Sonntag beim Auswärtsspiel gegen YB nicht dabei. Der Österreicher fällt bis Jahresende mit einer Adduktorenverletzung aus.

Sein erster Ersatz, Albion Avdijaj, holte sich letzten Sonntag beim 0:1 gegen Lugano einen Mittelhandbruch. Im Training trägt er an der linken Hand eine Schiene. Yakin: «Er trainiert noch mit angezogener Handbremse. Ich weiss nicht, ob er sich getraut, mit der Schiene zu spielen.»

Kommen jetzt auf dem Berner Plastik zwei Stürmer zum Handkuss, die GC gerne abgeben würde? Ridge Munsy und Florian Kamberi?

Yakin: «Wir haben ihnen empfohlen, an einem anderen Ort zu spielen. Aber wenn sich einer aufdrängt, hats jederzeit Platz im Kader. Das gilt auch für Runar.»

Der isländische Internationale Runar Mar Sigurjonsson fiel bei Yakin Mitte Oktober beim 1:1 gegen Luzern aus den Traktanden, als er bei seiner Auswechslung, so Yakin, «39 Sekunden brauchte, bis er draussen war.» Der Trainer gestern: «Er hat nicht zum ersten Mal nicht eingesehen, dass er ausgewechselt wird. Ich weiss, welche Qualitäten er hat. Aber nach 60 Minuten macht er nichts mehr für die Defensive. Ich habe dreimal mit ihm gesprochen, zweimal im Beisein von Sportchef Walther, irgendwann ist die Geduld vorbei.»

Bei Sigurjonsson stehen die Zeichen auch auf Abschied. Er braucht im Hinblick auf die WM im nächsten Sommer Spielpraxis. Island spielt unter anderem gegen Messis Argentinien.

Am Sonntag heisst der Gegner von GC Leader YB, eine Woche später der Meisterschaftszweite Basel. Yakin: «Zwei gute Chancen für uns. Wir haben nur zu gewinnen. Gegen Sion und Lugano hatten wir nur zu verlieren.» Die Resultate: 0:3 und 0:1.

Super League 24/25 - Meisterschaftsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
33
40
61
2
Servette FC
Servette FC
33
9
55
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
33
7
53
4
FC Luzern
FC Luzern
33
10
51
5
FC Lugano
FC Lugano
33
1
49
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
33
8
47
Champions League-Qualifikation
UEFA Europa League-Qualifikation
Conference League Qualifikation
Super League 24/25 - Relegationsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC St. Gallen
FC St. Gallen
33
3
47
2
FC Zürich
FC Zürich
33
-4
47
3
FC Sion
FC Sion
33
-10
36
4
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
33
-11
33
5
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
33
-24
33
6
FC Winterthur
FC Winterthur
33
-29
30
Relegation Play-Off
Abstieg
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