Giorgio Continis Ansage nach dem 1:1 in St. Gallen ist klar: «Es ist wichtig, dass wir vor der Nati-Pause das Punktemaximum einfahren.» Am Sonntag trifft GC zu Hause auf Winterthur, sechs Tage später auswärts auf Sion, ehe die Meisterschaft für 14 Tage unterbrochen wird. Es ist die Woche der Wahrheit für den Rekordmeister.
Mit zwei Siegen gegen die Schlusslichter der Liga kann sich GC in der Tabelle Luft verschaffen. Geht die Resultat-Krise weiter, verschärft sich die Situation im Kampf gegen den Fall in die Barrage. Spätestens dann wird auch Bill Pan, der neue starke Mann aus China und Nachfolger von Sky Sun, eine erste Zwischenbilanz ziehen.
Unruhe lässt Trainer und Spieler kalt
Contini lässt sich trotz des Wechsels in der Chefetage, der unsicheren Zukunft des Klubs und der fehlenden Punkte nicht aus der Ruhe bringen. Ob der Zähler in St. Gallen auch für ihn persönlich nach drei Niederlagen und nur einem Sieg 2023 wichtig war? «Das müssen sie andere fragen.»
Den Trubel rund um den Traditionsverein versuchen auch die Spieler auszublenden. «Es ist nicht meine Aufgabe, darüber zu sprechen», sagt Dominik Schmid, einer der besten Hopper in St. Gallen. «Wir sind dafür verantwortlich, was auf dem Platz passiert.»
Nur fünf Punkte fehlen nach Europa
Auf diesem ist auch gegen St. Gallen von Krisensymptomen nichts zu spüren. Die Zürcher treten sehr präsent auf. Verunsicherung? Mitnichten. Contini hat sein Team aufgerichtet und gut eingestellt. «Das ist mein Job als Trainer. Entscheidend ist, dass man es immer wieder probiert. Und so lange die Mannschaft reagiert, ist es ein gutes Zeichen.»
GC ist wie gegen Zürich (1:2) und Luzern (0:1) nicht die schlechtere Mannschaft, der Punkt am Ende mehr als verdient. Auch deshalb ist die Stimmung alles andere als im Keller. «Klar müssen wir schauen, was hinter uns passiert», sagt Schmid. «Aber man kann in der Tabelle auch nach vorne schauen, denn das muss das Ziel sein.» Fünf Punkte beträgt der Rückstand auf Platz 5. Damit GC sogar noch von Europa träumen kann, sind zwei Siege gegen Winti und Sion allerdings Pflicht.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |