Wird er dafür in Bern bestraft?
Sion-Trainer Jacobacci zaudert vor dem Gang ins Stade de Suisse

Endlich der erste Sieg im Jahr 2018! Nach dem 3:1 gegen Lausanne hat Sion nun so richtig Lust auf YB. Eray Cümart sagt: «Auch wenn das der Leader ist – wir haben keine Angst.»
Publiziert: 19.02.2018 um 15:37 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 22:33 Uhr
«Wir wollen eine Serie starten!»
1:18
Eray Cümart nach dem Derby-Sieg:«Wir wollen eine Serie starten!»
Alain Kunz

Angst verbietet des Fussball-Selbstverständnis eines Baslers ohnehin. Diese Nicht-Angst hat man bei dieser Herkunft gewissermassen in den Genen. Auch wenn der FCB im Jahr 2018 gleich viele Punkte geholt hat wie Schlusslicht Sion: drei...

Der Walliser Abwehrchef weiter: «So wie wir gegen Lausanne aufgetreten sind, werden wir auch in Bern auftreten: Mit viel Selbstvertrauen. Und dann holen wir dort auch ein gutes Resultat.»

Forsch also, der junge Mann. Wie sein Präsident, der sich das Spiel vor dem Fernseher anschauen musste: «Wenn Du in Bern zögerlich auftrittst, verlierst du», sagt Christian Constantin. «Früher oder später macht YB ein Tor. Wir haben sehr viel Offensivqualität. Die müssen wir in de Waagschale werfen und nach vorne spielen. So wie beim 3:3 unter Peter Zeidler. Nur muss der Schiri besser sein.» Und das Gedächtnis des Präsidenten: Denn trotz einer fantastischen Offensive verlor Sion diesen Wahnsinnsmatch im November 2016 3:4. Durch einen zweifelhaften Penalty.

Doch nicht alle halten die Harakiri-Methode für die richtige im Stade de Suisse. Der Coach ist da viel vorsichtiger. «Es ist ein schönes Spiel, weil wir gar nichts zu verlieren haben», so Maurizio Jacobacci, Italiener aus Bern-Betlehem. «Es ist aber vor allem wichtig als Vorbereitung für die Spiele gegen Thun und Luzern. Da gehts dann um alles.»

Was bedeutet? Kein Glaube an die Sensation? «Nein, das nicht. Aber man muss auch realistisch sein. Wir müssen uns bewusst sein, was uns dort erwartet. Ich muss genau darauf acht geben, wer auf Kunstrasen spielen kann, damit ich in den beiden Spielen danach keine Verletzten habe.»

Tönt schon ein bisschen zaudernd. Und Zauderer werden in Bern meistens brutal bestraft.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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