Wirbel nach Abgang
«Für dich immer noch Herr Kuzmanovic»

Er kam als Chef und geht als Missverständnis. Was steckt hinter dem Abgang von Zdravko Kuzmanovic?
Publiziert: 23.01.2016 um 23:56 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:41 Uhr
«Für dich immer noch Herr Kuzmanovic!», soll der Mittelfeldspieler einem jüngeren Mitspieler gesagt haben.
Foto: Anton Geisser
Stefan Kreis

Er wirkt selbstbewusst, als er am Freitag zum ersten Mal zu den italienischen Journalisten spricht. «Molto contento» sei er, sehr zufrieden. Er lächelt vom Podium herab, es ist seine Welt. Italien. Die grosse Serie A. Udinese.

Das hat er in Basel oft genug zu verstehen gegeben. Als ihn ein jüngerer FCB-Spieler im Sommer duzte, soll der 28-Jährige geantwortet haben: «Für dich immer noch Herr Kuzmanovic.»

Danach habe er seinem verdutzten Mitspieler aufgezählt, wo er überall gespielt habe: Stuttgart, Florenz, Inter Mailand. Oder übersetzt: Ich bin der Chef!

War er ja zu diesem Zeitpunkt auch. Fünfjahresvertrag in der ­Tasche, Vertrauen vom Klub und vom Coach. Ein halbes Jahr später sagt FCB-Präsident Bernhard Heusler in der «BaZ»: «Nach nur sechs Monaten müssen wir für den Moment festhalten, dass beide ­Seiten nicht richtig glücklich ­geworden sind.»

Die Gerüchte, ­wonach Kuzmanovic bei der Klubführung vorstellig geworden sei, um eine Entlassung von Coach Urs Fischer zu fordern, werden von den Klubverantwortlichen dementiert.

Dass Kuzmanovic nun bei Udinese spiele, sei der ausdrückliche Wunsch des Spielers gewesen, so der FCB. Das hat man an der ­Pressekonferenz vom Freitag deutlich gespürt.

Ob Kuzmanovic je nach Basel zurückkehren wird? Es ist nach den Ereignissen der letzten Monate nicht anzunehmen.

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