GC hat gegen FCSG ein Hauptproblem – aber auch eine Chance
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Abstiegskrimi:GC hat gegen FCSG ein Hauptproblem – aber auch eine Chance

Wiederholt sich Szenario?
Abstiegskrimi so spannend wie seit 19 Jahren nicht

Eine Runde vor Schluss können mit Yverdon, GC und Winterthur noch drei Klubs direkt absteigen. Einen vergleichbaren Krimi gabs zuletzt in der Saison 2005/06.
Publiziert: 20.05.2025 um 11:14 Uhr
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Aktualisiert: 20.05.2025 um 16:19 Uhr
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Sauli Decarli (l.) und Nicolas Muci liegen derzeit auf dem Barrageplatz.
Foto: keystone-sda.ch
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Stefan KreisReporter Fussball

Ja, einverstanden: den heissesten Abstiegskampf von ganz Europa hat die Schweiz nicht zu bieten. Bei den Österreichern liegen mit Austria Klagenfurt, dem Sportclub Rheindorf Altach, dem Grazer Athletiksport-Klub und der Wattener Sportgemeinschaft Swarovski Tirol eine Runde vor Schluss gleich vier Teams innerhalb von nur drei Zählern. Was aber auch daran liegt, dass die Punkte bei unserem Nachbarn nach 22 Runden halbiert werden.

In der Super League hingegen brauchts keine künstlich erzeugte Spannung. Hier liegen eine Runde vor Schluss drei Teams innerhalb von bloss einem Punkt. Winterthur ist aktuell mit 37 Zählern direkt gerettet, dahinter steht GC auf einem Barrageplatz und Yverdon, aufgrund des massiv schlechteren Torverhältnisses, auf jenem Rang, der den direkten Abstieg bedeuten würde.

In der letzten Runde haben alle drei Teams ein Heimspiel. Yverdon empfängt den FCZ im Stade Municipal. GC hat den FC St. Gallen als Gast. Und der FC Winterthur empfängt auf der heimischen Schützenwiese den FC Sion.

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2006 wars schon einmal so spannend

Drei Teams innerhalb von bloss einem Punkt, eine Runde vor Schluss? So spannend war der Abstiegskampf in der Super League bloss einmal: in der Saison 2005/2006. Sowohl Schaffhausen und Xamax mit 33 Zählern als auch Yverdon mit 32 haben damals bis kurz vor Schluss das Messer am Hals. Alle drei Klubs aber verlieren ihre Spiele der letzten Runde. Schaffhausen gegen den FCSG, Yverdon gegen YB, Xamax gegen Thun.

Am Ende streichen die Waadtländer unter Coach Roberto Morinini direkt die Segel. Ein Szenario, das sich 19 Jahre später wiederholen könnte. Mit Varol Tasar fällt der gefährlichste Offensivspieler der letzten Woche wegen eines Kreuzbandrisses lange aus. Und mit Antonio Marchesano fehlt ein zweiter Kreativkopf gesperrt.

Entscheidet die «grosse Frechheit» den Abstiegskampf?

Für Yverdon spricht, dass man sich nach der 0:5-Pleite gegen GC unter der Woche wieder aufgerappelt und gegen Winterthur ein Lebenszeichen von sich gegeben hat. Dagegen spricht, dass man in der letzten Sekunde ein Nackenschlag kassierte, den wohl auch die abgebrühteste Super-League-Mannschaft nicht so einfach verdauen könnte: den Penalty zum 2:2.

Von einer «grossen Frechheit» spricht Marchesano hinterher. Auch weil er insgeheim weiss, dass dieser Entscheid Yverdon am Ende die Super League kosten könnte.

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