Werfen Sie jetzt hin, Sami Hyypiä?
«Alles ist möglich!»

Der FCZ wird im Abstiegskampf vorgeführt. Letzter! Wars das für Hyypiä? Canepa sagt Nein.
Publiziert: 11.05.2016 um 23:38 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 18:10 Uhr
Michael Wegmann und Michel Wettstein

Die Zürcher lassen nichts unversucht vor dem Abstiegskracher gegen Lugano. Statt auf dem Rasen machen sich die Spieler in den Katakomben warm. Mann gegen Mann! Es sind Übungen mit gepolsterten Schwertern. Wie schon unter der Woche unter professioneller Anleitung von Kampfsportlern.

Auf dem Platz ist davon nichts zu spüren. Es sind die Luganesi, die das Messer zwischen die Zähne nehmen. Das Team von Zeman grätscht, rennt, kämpft. Das Team von Hyypiä dagegen wie gelähmt.

Am Ende wird der FCZ gleich mit 0:4 vom Platz gefegt. In der Schlussphase gar lächerlich gemacht. Zweimal Bottani (87./91.), einmal Alioski (95.)!

Und weil ausgerechnet FCZ-Leihspieler Armando Sadiku Vaduz mit einem Doppelpack zum Sieg schiesst, finden sich die Zürcher plötzlich auf dem letzten Platz wieder. Und dies drei Spieltage vor Ende. Was keiner für möglich gehalten hat, ist plötzlich zum Greifen nah: Der FCZ-Abstieg!

FCZ-Boss Ancillo Canepa stellt sich nach dem Debakel trotzdem dem Schweizer Fernsehen. Er sagt: «Mir fehlen die Worte. Ich bin bodenlos enttäuscht. Die Art und Weise wie wir in dieses Spiel gingen, ist nicht zu erklären. Die Angst und Verunsicherung ist zu spüren. Es war erschreckend und hat mich verärgert, wie tief wir in der ersten Halbzeit standen. Wir hatten keinen Mut.»

Die Fans lassen ihrem Riesen-Frust freien Lauf, beleidigen Canepa und schreien: «Use!»

Wen sie damit meinen? Trainer Hyypiä? Die Spieler? Alle zusammen? Der Finne hat den FCZ auf dem letzten Platz übernommen, und da steht er auch heute. Canepa zu einem Trainerwechsel: «Der Trainer steht nicht in Frage!» Doch BLICK fragt den Finnen danach: «Ist es möglich, dass Sie Ihr Amt zur Verfügung stellen?» Hyypiä: «Alles ist möglich.»

Canepa will dafür die Spieler in die Pflicht nehmen. «Sieht im Moment dramatisch aus. Es ist noch nichts entschieden. Ich kann nur hoffen, dass es wie nach dem Spiel in Thun jetzt wieder eine Reaktion gibt.» Das Problem an Canepas Wunsch: Nach dem Thun-Spiel verlor sein Team zuhause gegen Basel. Das kann sich der FCZ am Montag in St. Gallen nicht mehr erlauben.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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